Rapperswil-Jona. Profi-Triathlet Leo Arnold (SC Hagen-Wildewiese) hat in der Schweiz für Furore gesorgt. Wieso das Rennen für ihn so besonders war.
Ein weiterer Meilenstein in der Karriere des Leo Arnold ist erreicht: Der Triathlet des SC Hagen-Wildewiese hat den Ironman 70.3 Switzerland gewonnen und damit den ersten Sieg in seiner Karriere als Profi erreicht.
Im Zuge eines Ironman 70.3 werden jeweils die Hälfte der Distanzen des Ironmans zurückgelegt. Für den Sauerländer und seine Konkurrenten mussten in Rapperswil-Jona daher 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen gemeistert werden (insgesamt umgerechnet 70,3 Meilen). Wobei: Aufgrund der kühlen Wassertemperatur von 13,7 Grad Celsius war das Schwimmen auf 750 Meter verkürzt worden.
Leo Arnold unterstrich in der Schweiz seine starke Form in dieser Frühphase der Saison. Wie berichtet, hatte der 29-Jährige schon direkt in seinem ersten Saisonrennen Mitte April, der Afrika-Meisterschaft in Gqeberha (früher Port Elizabeth) in Südafrika, als Gesamtvierter sein Ticket für die legendäre Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii (26. Oktober) gesichert. Jetzt lieferte Leo Arnold in der Schweiz das nächste hervorragende Rennen ab. Mit einem beeindruckenden Halbmarathon in 1:08:42 Stunden konnte er den nach dem Radfahren führenden Landsmann Ruben Zepuntke (31) noch überholen. Fabian Meeusen aus der Schweiz komplettierte das Podium.
Leo Arnold zeigt herausragende Laufleistung
Nach einer soliden Leistung im Wasser hatte sich Arnold mit Blick auf die Spitze in einer guten Ausgangslage befunden. Die teils regnerischen und nassen Bedingungen kennt der Sauerländer nur zu gut, und so kam er immer besser ins Rennen. Mit einem Rückstand von etwa zwei Minuten auf den später zweitplatzierten ehemaligen Rad-Profi Ruben Zepuntke schuf er sich eine hervorragende Ausgangslage für den Sieg.
Dank einer herausragenden Laufleistung gelang es Leo Arnold, sich ab Kilometer sieben an die Spitze zu setzen und sich deutlich von der Konkurrenz abzusetzen. Im Ziel hatte er nach 3:26:53 Stunden einen Vorsprung von fast fünf Minuten aufgebaut. Arnold sicherte sich somit seinen ersten Sieg auf der Ironman-70.3-Distanz und seinen ersten Sieg als Profi. Damit qualifizierte er sich auch für die Weltmeisterschaft über die Mitteldistanz in Taupo/Neuseeland (16. Dezember). „Für mich war es ein guter Formtest auf dem Weg nach Roth am 7. Juli. Der Sieg und die guten Leistungen in allen Einzeldisziplinen stimmen mich zuversichtlich. Nun geht es nur noch um den richtigen Feinschliff,“ sagte Leo Arnold.