SG Ruhrtal: Debakel in Hemer! Doch Negativrekord bleibt knapp aus

Hemer. In der Handball-Oberliga 2 hat die personell gebeutelte SG Ruhrtal erwartungsgemäß beim HTV Hemer deutlich mit 17:46 verloren. Mehr Fotos

Zur Halbzeit sah es so aus, als würden die extrem ersatzgeschwächten Oberliga-Handballer der SG Ruhrtal einen neuen Negativrekord aufstellen, lagen sie doch beim Spitzenreiter HTV Hemer mit sage und schreibe 4:22 (!) in Rückstand. Der zweite Abschnitt verlief aber zumindest in der Offensive deutlich besser, sodass am Ende ein 17:46 (4:22) aus Sicht der Gäste stand. Somit war der Abstand immerhin minimal besser als beim 16:46-Debakel vom Vorjahr, als man mit deutlich besserer Besetzung an die Wand gespielt worden war.

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Für SGR-Trainer Frank Moormann war das Match quasi schon mit dem Abpfiff abgehakt: „Wir brauchen da gar nicht groß in die Analyse zu gehen. Wir haken das Ergebnis ab und werden die knapp zwei Wochen Zeit jetzt intensiv nutzen, um im wichtigen Match gegen Hattingen voll da zu sein.“

Zugang Fabian Pilz macht bei SG Ruhrtal viel besseren Eindruck

Weil ein halbes Dutzend SGR-Stammspieler auf einer Hochzeit weilte, der HTV aber die Ruhrtaler Verlegungswünsche rigoros abgelehnt hatte, bekamen die etwa 450 Zuschauer eine zunächst völlig einseitige Partie geboten.

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Yannick Mähl (zum 1:0) und Fabian Pilz (zum 2:1) brachten die Gäste zwar zwei Mal in Führung, doch danach ließ sich die Hemeraner Abwehr 16 Minuten lang nicht mehr überwinden, während der zuletzt noch als Matchwinner gefeierte Janne Mailk einen Ball nach dem anderen aus dem Netz holen musste. Erst beim Stand von 17:2 gelang erneut Yannick Mähl das dritte Tor für die Gäste, die dann noch einen Siebenmeter von dessen Zwillingsbruder Phillipp auf der Habenseite verbuchen konnten.

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Die zweite Hälfte bescherten den Ruhrtalern eine deutlich bessere Ausbeute. Insbesondere Zugang Fabian Pilz, gegen die HVE Villigst-Ergste noch völlig von der Rolle, deutete jetzt sein Potenzial an. Als einziger großgewachsener Rückraumspieler übernahm er immer wieder die Verantwortung für den Abschluss und hatte immerhin sieben Mal (bei 20 Versuchen) Erfolg.

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Es dauerte deshalb bis zur 47. Minute, bis der HTV mit dem 34:14 die Tordifferenz auf plus 20 schraubte. Gäste-Trainer Frank Moormann brachte in der Schlussphase nicht nur Torhüter-Oldie Stefan Biggermann, sondern schickte auch die aus der Reserve aufgerückten Ben Volmarie und Lukas Hesse auf die Platte. Der HTV nutzte die nachlassenden Kräfte beim Gast und zog in der äußerst fairen Partie (nur je eine Zeitstrafe) immer weiter davon.

SGR: Malik (45. Biggermann); Pilz (7), P. Mähl (4/3), Klute (2), Y. Mähl (2), Pavic (1), Klauke (1), Hesse, Volmari.