Arnsberg: Abbruch – Massentumult, Schläge und Tritte bei Jugend-Spiel
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Arnsberg-Neheim. Üble Szenen im Neheimer Binnerfeldstadion: Ein A-Junioren-Fußball-Spiel wird nach einem Massentumult abgebrochen. Ein Augenzeuge berichtet.
Schlimme Szenen im Binnerfeldstadion in Neheim: Ein Fußball-Spiel der A-Junioren-Kreisliga A Arnsberg ist am Freitagabend, 6. September, nach Ausschreitungen auf dem Sportplatz sowie einem Massentumult abgebrochen worden. Beteiligt an der Eskalation waren Spieler und Verwandte einzelner Akteure der beiden U19-Teams des gastgebenden JLZ Neheim-Hüsten und der U19 des FC Neheim-Erlenbruch.
Diese Zeitung sprach über die Vorfälle tags darauf mit dem beim Spiel als Zuschauer anwesenden Verwandten eines Fußballers, der auf dem Platz gestanden hatte. Zudem liegt dieser Zeitung ein 39-sekündiges Video vor, das den Massentumult auf dem Sportplatz im Binnerfeld zeigt, ehe es zum Spielabbruch kam.
Offenbar hatten sich beide Mannschaften am zweiten Spieltag der Kreisliga A Arnsberg im Binnerfeldstadion zunächst eine recht faire Partie geliefert. „Das Spiel war 87 Minuten lang total fair und ruhig. Der Schiedsrichter hatte das Spiel auch total im Griff. Es gab Emotionen, das war aber alles im Rahmen“, beschrieb der Augenzeuge die Szenerie.
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In der Schlussphase führte das JLZ Neheim-Hüsten dann knapp mit 4:3. In der 87. Minute kam es zu einem Foulspiel, das aber nicht unfair gewesen sein soll. Im Anschluss eskalierte die Situation trotzdem.
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Nach einigen Schubsereien seien immer mehr Menschen auf den Platz gelaufen, innerhalb von zehn bis 20 Sekunden seien bis zu 30 Personen auf dem Spielfeld gewesen, so der Zuschauer. Es kam zu einem Massentumult. Der Augenzeuge: „Es kam dann auch zu mehr als Schubsen. Was dann gar nicht geht: Auch Väter kamen auf den Platz. Verschiedene Spieler und auch Väter waren dann involviert.“
Neheim: Erst fliegen die Fäuste, dann kommt es zum Abbruch
Das Video der Geschehnisse belegt diese Aussagen. Zu sehen sind Schubsereien, schnell aber auch Faustschläge und Tritte – auch gegen Personen, die bereits auf dem Boden lagen. Der Schiedsrichter pfiff nach wenigen Sekunden mehrfach laut vernehmbar und brach die Partie deutlich erkennbar sofort ab. Auch in den Momenten danach kam es jedoch zu weiteren körperlichen Auseinandersetzungen sowie verbalen Attacken.
Die Trainer der beiden beteiligten Mannschaften hätten versucht, „alles zu beruhigen und zu deeskalieren“. Von welcher Seite die Aggressionen zu Beginn ausgegangen seien, habe er nicht erkennen können, erzählte der Zuschauer. Der Unparteiische habe mit dem Spielabbruch „genau richtig gehandelt“.
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