Marsberg. Als neuer Sportlicher Leiter kehrte Paul Bender zum VfB Marsberg zurück. Doch die Trainersuche war schwierig. Jetzt gibt‘s eine Lösung.

Nach dem Abstieg aus der Fußball-Bezirksliga 13 wird die Mannschaft des VfB Marsberg vorübergehend von Paul Bender gecoacht. Der 50-jährige war im Frühjahr für die neue Saison zunächst als Sportlicher Leiter beim VfB verpflichtet worden. Auf der Trainersuche hat Bender jedoch keinen passenden Nachfolger für Daniel Berlinski gefunden. Der Profi-Coach aus Marsberg hatte übergangsweise Ende Februar die Trainingsarbeit von Vorgänger Sascha Wachsmann bis zum Ende der Saison 2023/2024 übernommen. Aber auch „Berle“ gelang es nicht, die Diemelstädter in der Bezirksliga 13 zu halten. Somit steht jetzt ein Neuanfang in der A-Liga HSK an.

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„Man muss ein gut funktionierendes Netzwerk haben, um einen geeigneten Trainer zu finden. Ich habe natürlich mit einigen Kandidaten gesprochen. Da passte es dann von unserer Seite nicht oder von der anderen Seite nicht. Es ist dazu nicht einfach, für die A-Liga einen geeigneten Trainer zu bekommen, die wollen alle höher trainieren“, erklärte Paul Bender. Er ist nun vorerst in Doppelfunktion tätig.

Für Bender ist es seit der Saison 2005/2006 bereits der fünfte Einsatz (!) als Coach in der Diemelstadt. Beim VfB gilt er als Legende. Unter anderem ist er als Trainer mit dem VfB Marsberg in die Landes- und Bezirksliga aufgestiegen. „Als ich im Mai immer noch keinen neuen Trainer gefunden hatte, habe ich mir nach Rücksprache mit dem Verein gesagt, dass ich es zunächst selbst mache. Das heißt aber nicht, dass ich die Suche nach einem neuen Trainer einstelle“, sagte Paul Bender und fügte hinzu: „Die Mannschaft ist sehr jung, und da macht es Spaß, die Jungs zu trainieren. Die Spieler haben Bock auf Fußball, und für mich ist es wichtig, dass ich den Spielern nicht hinterherlaufen muss. Dazu haben wir in dieser Saison überhaupt keinen Druck.“