Meschede/Düsseldorf. Alexandra Föster, Top-Ruderin aus Meschede, ist für Olympia in Paris eingekleidet. Was das bei der 22-jährigen Sauerländerin bewirkt.
Der Countdown läuft. Es dauert keine drei Wochen mehr, dann startet Alexandra Föster, Top-Ruderin des RC Meschede, in Paris bei den Olympischen Sommerspielen 2024 im Frauen-Einer. Bevor das Trainingslager in Ratzeburg in die heiße Phase geht, stand für die 22-jährige Sauerländerin und ihren Trainer Sebastian Kleinsorgen in Düsseldorf ein beeindruckender Termin an: die Einkleidung des so genannten „Team D“.
Föster: Das erste „Team D“-Feeling
Frau Föster, steigt mit der Einkleidung endgültig die Nervosität – oder bleiben Sie weiter entspannt?
Alexandra Föster: Die Einkleidung war eine beeindruckende Veranstaltung und ganz anders als das inzwischen gewohnte Erhalten der Ruderbekleidung zu Beginn der Saison. Es gab das erste Mal für mich ein konkretes „Team D“-Feeling, da auch Athleten anderer Sportarten vor Ort waren. Die Vorfreude auf Paris ist auf jeden Fall gestiegen, die Nervosität hält sich zum Glück noch in Grenzen. Ich muss ja die nächsten zwei Wochen nochmal fokussiert arbeiten. (grinst)
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Wie gefällt Ihnen das Outfit?
Es gibt Teile des Outfits, die mir nicht so gut gefallen, aber auch Teile, die ich sehr gerne tragen werde. Die Schuhe gefallen mir zum Beispiel sehr gut und auch die – ich glaube– Podiumsjacke. Ein Lieblingsteil kann ich allerdings noch nicht ausmachen. Insgesamt gab es so viel, dass ich den Überblick ein bisschen verloren habe, etwa bei den T-Shirts, die sich sehr ähnlich sehen. (lacht)
Eine praktische Frage: Wie transportieren Sie all die Dinge?
Meine Koffer mit einem Großteil der Kleidung werden direkt nach Paris geschickt. Es gab aber wirklich verschiedene Kollektionen von der Village-Kleidung für das Olympische Dorf über die Trainingskleidung, die Kollektion für Zeremonien oder das Podium, Kleidung für die Eröffnungs- und Schlussfeier, bis hin zur Anreisekleidung. Die ist natürlich mit nach Ratzeburg gekommen.
Föster: Motivation gesteigert
Sie sind also eingekleidet – und gehen das finale Trainingslager in Ratzeburg deshalb noch motivierter an?
Obwohl der Tag auch lang und anstrengend war, bin ich jetzt tatsächlich nochmal motivierter, denn Paris ist mit dem „gepackten Koffer“, der neben dem Bett steht, ein bisschen konkreter geworden.