Meschede. Erst Sonne satt, dann Regen und Gewitter: Das 48. Hochsauerlandschwimmfest des SSV Meschede stand vor Problemen – und wurde zum Erfolg.
Sommersonne satt an Tag eins – Gewitter und Niederschläge an Tag zwei: Das Hochsauerlandschwimmfest des SSV Meschede war zur 48. Ausgabe einigen Wetterkapriolen ausgesetzt. Gleichwohl gelang dem Veranstalter ein toller Erfolg, denn mit 545 startenden Sportlern aus 23 NRW-Vereinen, zudem jeweils etwa 1000 Besuchern im Mescheder Freibad pro Veranstaltungstag sowie insgesamt 2492 Einzel- und 90 Staffelstarts erreichte der SSV Meschede für sein Traditionsevent beeindruckende Zahlen, die so in den vergangenen beiden Jahrzehnten nicht regelmäßig erzielt worden waren. Wie berichtet, hatte der Verein zuvor erstmals interessierten Klubs absagen müssen.
Viele Teilnehmer bedankten sich am Wettkampfende bei der SSV-Abteilungsleitung Verena Haselhoff und Heike Kuschwald und bei den Helfern für die gelungene Wettkampforganisation und die gute Atmosphäre. „Wir sind dankbar, dass wir trotz der teils bedrohlichen Wetterprognosen das Schwimmfest in Meschede so gut durchführen konnten“, sagten Haselhoff und Kuschwald. Aus dem Hochsauerland nahmen mit dem SV Neptun Neheim-Hüsten, SV Aegir Arnsberg, TuRa Freienohl, SV Marsberg und SSV Meschede fünf Vereine teil.
Aus den Reihen der heimischen Schwimmsportler glänzte bei den Männern Viktor Luft. Der Schwimmer des SV Neptun Neheim-Hüsten schnappte sich insgesamt sechs Gold- und eine Silbermedaille. Zudem waren mit Justus Voß (je ein Mal Gold, Silber und Bronze) sowie Janina Vieth (fünf Siege) zwei weitere Sportler des SV Neptun unter den zehn besten Medaillensammlern der Wettkämpfe im Freibad. „Das gesamte Trainerteam ist mit den Ergebnissen sehr zufrieden“, sagte Moritz Kemper, Coach des SV Neptun.
Meschede: SV Neptun Neheim-Hüsten ragt aus dem HSK heraus
Mit nur 16 Punkten weniger auf der Habenseite als der PSV Oberhausen (1376 Zähler) landete der SV Neptun Neheim-Hüsten beim Kampf um den Wanderpokal des Bürgermeisters der Stadt Meschede für die beste Mannschaftsleistung auf Rang zwei (1360). Mit 1072 Punkten sichert sich der Aachener SV Platz drei. Von den HSK-Vereinen landete der SSV Meschede auf dem sechsten Rang (654), der SV Marsberg auf Platz 18 (mit 126 Punkten), der SV Aegir Arnsberg auf Rang 19 (mit 96 Zählern) und TuRa Freienohl auf Platz 22 (mit 14 Zählern).
Im Medaillenspiegel sicherten sich 64 Aktive des SV Neptun Neheim-Hüsten mit 349 Starts insgesamt 109 Medaillen (40 Mal Gold, 38 Mal Silber, 31 Mal Bronze). 50 Schwimmer des SSV Meschede kommen mit 193 Starts auf 55 Medaillenränge (zwölf Mal Gold, 18 Mal Silber, 25 Mal Bronze). Die 16 Schwimmer des SV Marsberg holten mit 42 Starts eine Gold-, drei Silber- und drei Bronzemedaillen. Den begehrten Karl-Lohn-Ehrenpreis sicherte sich derweil Karina Dering vom Schwimmverein Rote Erde/Swim-Team Hamm mit 1328 Punkten. Die Auszeichnung geht stets an den Gesamtpunktbesten über die drei Bruststrecken (50 Meter, 100 m und 200 m).
Aufgebaut war auf dem Areal in der Kreisstadt erneut eine große Zeltstadt. In der Nacht von Samstag auf Sonntag herrschten vor Ort teils heftige Gewitter, bei denen „die zeltenden Besucher die Schutzräume aufsuchten“, erklärte SSV-Pressesprecher Uli Haselhoff. Doch auch der anschließende Dauerregen am zweiten Wettkampftag habe zu keinen Einschränkungen geführt.
„Wir sind dankbar, dass wir trotz der teils bedrohlichen Wetterprognosen das Schwimmfest in Meschede so gut durchführen konnten.“
