Schmallenberg. Entscheidung getroffen: Aus Sicht des Fußballkreises HSK soll der FC Arpe/Wormbach nicht in der A-Liga starten dürfen. Gründe – Stimmen

Der Kreisfußball-Ausschuss (KFA) des Fußballkreises HSK hat am Sonntag, 16. Juni, über den Antrag des FC Arpe/Wormbach auf Zulassung in die Fußball-Kreisliga A HSK beraten. Nach eingehender Diskussion sprach sich das Gremium einstimmig dafür aus, dem Antrag des Landesliga-2-Absteigers nicht stattzugeben. Diese Empfehlung wird der KFA jetzt dem Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) mitteilen, der am Ende das letzte Wort hat.

Enttäuscht über die Entscheidung zeigte sich natürlich der Vorsitzende des FC Arpe/Wormbach, Paul Pieper, der vom Kreisvorsitzenden Michael Schütte informiert worden war. „Andere Mannschaften wie der 1. FC Kaan-Marienborn gehen pleite und können sich dann praktisch aussuchen, in welche Liga sie gehen wollen. Wir haben grundsolide gewirtschaftet, und uns wird das Startrecht verweigert. Zwei verschiedene Welten, die ich nicht verstehe. Wir müssen es aber nehmen, wie es kommt. Wir werden auf jeden Fall noch einen Nachtrag beim Verband einreichen“, betonte der FC-Chef.

Drei Gründe geben Ausschlag

Gleich drei Gründe sprachen aus Sicht des KFA allerdings gegen die Zulassung des FC Arpe/Wormbach ins Kreisliga-Oberhaus. Erstens wären dann 17 Mannschaften in der A-Liga HSK vertreten. Dann würden satte 34 Spieltage ausgetragen – und das bei den unberechenbaren Wintermonaten im Hochsauerland mit einigen Spielausfällen.

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Zweitens: Bei 17 Mannschaften müssten in der neuen Saison dann drei Mannschaften absteigen, um wieder auf 16 Teams zu kommen. Auch dies führe bei den Vereinen nur zu Missstimmung, so die Ansicht von Michael Schütte und Co. Und der dritte Grund: Einige A-Liga-Klubs aus den oberen Tabellenregionen hatten sich bereits negativ gegen eine mögliche Zulassung des FC Arpe/Wormbach geäußert. Egal, wie die Spielstärke der Mannschaft aus dem Schmallenberger Sauerland in der kommenden Saison sein wird, halten diese Vereine den FC Arpe/Wormbach zunächst für einen Konkurrenten im Titelkampf.

„Wir haben lange diskutiert und sind dann zu dem Ergebnis gekommen, dass wir eine negative Empfehlung an den Verband geben. Das tut uns leid für den Verein FC Arpe/Wormbach, aber wir müssen alle Interessen berücksichtigen. Ob der Verband allerdings unsere Empfehlung mitträgt, bleibt abzuwarten“, sagte Johannes Schmidt, Stellvertretender Vorsitzende des Kreisfußball-Ausschusses HSK.

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Bundesliga des Sauerlandes

Das letzte Wort über die Zurückstufung hat der Verein FC Arpe/Wormbach übrigens noch nicht gesprochen. „Wir haben ja immer noch das Startrecht für die Bezirksliga. Dieses Thema haben wir noch nicht abgehakt. Wir müssen schauen, ob wir in der kommenden Saison eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine bekommen. Das heißt: Wir müssen im eigenen Hause die Probleme durchkauen. Auf jeden Fall wollen wir uns in eine positive Richtung bewegen“, erläuterte Paul Pieper. Sollte der FC Arpe/Wormbach nicht in der Bezirksliga an den Start gehen, wäre der Verein wie im vergangenen Spieljahr auch schon der TuS Langenholthausen erster Bezirksliga-Absteiger, vermutlich in der Staffel 4. Der TuS Langenholthausen konnte nur in der A-Liga Arnsberg an den Start gehen, weil die Reserve zuvor schon in dieser Liga gespielt hat.

Des Weiteren hat der KFA die Entscheidung getroffen, dass die SG Elpe/Andreasberg in der kommenden Saison von der Kreisliga B1 HSK in die B2 HSK umgruppiert wird. Somit spielen in der kommenden Saison in jeder B-Liga im Fußballkreis HSK jeweils nur 15 Vereine. In der C-Liga haben nur jeweils zehn Klubs gemeldet. „Es werden immer weniger Mannschaften. Es will keiner aufsteigen, wie zum Beispiel die SG Kückelheim/Salwey/Eslohe II aus der Kreisliga C West in die B-Liga. Oder wie der BC Eslohe II in die A-Liga. Und ich bin mir noch nicht sicher, ob dass die endgültigen Ergebnisse sind“, betonte Johannes Schmidt.

Paul Pieper ist Vorsitzender des FC Arpe-Wormbach.

„Wir haben grundsolide gewirtschaftet, und uns wird das Startrecht verweigert. Wir werden auf jeden Fall noch einen Nachtrag beim Verband einreichen.“

Paul Pieper, Vorsitzender des FC Arpe/Wormbach