TV Arnsberg: Aufstiegsjubel nach 30:21-Sieg – viele Bilder
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Arnsberg. Handballerinnen des TV Arnsberg steigen nach 30:21 gegen Bochumer HC in die Verbandsliga auf. Welche Baustellen nun vorhanden sind.
Ausgelassene Stimmung herrschte am frühen Donnerstagabend in der Arnsberger Rundturnhalle. Die war zum zweiten Relegationsspiel der Handballerinnen des TV Arnsberg um den Verbandsliga-Aufstieg bestens besetzt, denn die günstigen Voraussetzungen durch den 29:20-Erfolg in Iserlohn und die Tatsache, dass zwei von drei Bezirksliga-Vizemeistern aufsteigen, sorgten von vorneherein für Feierstimmung. So machten sich auch die in der Bezirksliga verbliebenen Handballer des TVA mehr als lautstark bemerkbar. Und sie hatten allen Grund dazu.
Arnsberg lässt Muskeln spielen
Denn die Schützlinge von Cheftrainerin Anke Dannhauer ließen gegen den Bochumer SC nach einer 20-minütigen Abtastphase mit wechselnden Führungen die Muskeln spielen, lagen zur Pause mit 15:12 vorn und setzten sich über 19:13 (37.) und 22:14 (47.) immer weiter ab. Am Ende hieß es 30:21, konnte der TVA also wie in Iserlohn einen Sieg mit neun Treffern Differenz verbuchen.
„Es war ein schwierigerer Gegner, der uns lange Zeit allerhand abverlangt hat“, resümierte Anke Dannhauer. Zwar waren die Bochumerinnen, deren Coach natürlich das erste Relegationsmatch des TVA gesehen hatte, taktisch klug eingestellt, aber im Laufe der Partie machte sich immer mehr bemerkbar, dass die Arnsbergerinnen sowohl in der Breite als auch in der Spitze Vorteile besaßen. Insbesondere die Halblinke Nele Stratenschulte trumpfte auf, als hätte sie keinerlei Blessuren mehr, gewann mit jedem Treffer an Selbstvertrauen und schenkte dem HC stolze 13 Treffer ein.
TV Arnsberg: Unsere besten Jubelbilder vom Aufstieg
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Ein Sonderlob von Dannhauer bekamen aber auch zwei Spielerinnen aus der Reserve. So wusste Torfrau Lena Ehrnsperger, die nach 16 Minuten für die ihr letztes Punktspiel bestreitende Sabrina Utsch aufs Feld kam, wie schon in Iserlohn voll zu überzeugen. Und auch die auf der halbrechten Position neben Merle Rosenberger eingesetzte Hannah Schulte deutete an, dass sie das Potential für die „Erste“ besitzt. Sie steuerte vier Tore bei.
Der Aufstieg war das große Ziel, aber um dauerhaft in der Verbandsliga zu bleiben, müssen wir hart arbeiten und einige Personallücken schließen.
Anke Dannhauer, Trainerin des TV Arnsberg
Nachdem die Sprechchöre verklungen waren und Dannhauer die obligatorische Bierdusche überstanden hatte, zog die ja erst vor Saisonbeginn aus Sundern gekommene Trainerin ein sachliches Fazit: „Wir haben uns in der Relegation eindeutig durchgesetzt, der Ärger darüber, dass sich unser Hauptgegner ASC Dortmund II in der Saisonschlussphase verstärken durfte, ist längst verraucht. Der Aufstieg war das große Ziel, aber um dauerhaft in der Verbandsliga zu bleiben, müssen wir hart arbeiten und einige Personallücken schließen“, sagte sie.
Die Aufstellung
TV Arnsberg: Utsch (16. Ehrnsperger); Stratenschulte (13), Weiß (5/2), Schulte (4), Rosenberger (3/1), Hunecke (2), A. Bause (1), Droste (1), Heymer (1), A. Förster, M. Bause, Giacosa.
Das gilt vor allem für das Arnsberger Tor, denn neben Utsch steht ja auch Johanna Lackner wegen eines längeren Auslandaufenthaltes in der Hinserie der Saison 2024/25 nicht zur Verfügung. Ob Lena Ehrnsperger nach ihren zwei glanzvollen Auftritten in der Relegation wieder Bock hat, dauerhaft ins Rampenlicht der „Ersten“ zu treten und ihr Trainingspensum zu erhöhen, ist völlig ungewiss. Aus dem Feldspielerkader scheidet hingegen nur Tina Weiß aus.
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