Herdringen/Müschede. Zwei Spiele, ein Ziel: Noch schaut Trainer Nico Schwedler unzufrieden auf die SG Herdringen/Müschede. Doch das kann sich ändern.
Zwei Spiele sieht der Terminplan der Fußball-Kreisliga A Arnsberg noch vor, dann kann Nico Schwedler einen Haken hinter sein erstes Jahr als Trainer einer Seniorenmannschaft machen. Ob die Farbe dieses Hakens grün wird? Das könnte auch vom Ausgang des Heimspiels der SG Herdringen/Müschede an diesem Sonntag (15 Uhr) abhängen. „Nach der guten Hinrunde sind wir mit dem aktuellen Stand eher nicht zufrieden“, sagte Schwedler – ein Heimsieg wäre aber ein starkes Zeichen.
Zwei Spiele, ein Ziel
Denn am Sonntag empfängt die SG den als Vizemeister feststehenden FC Neheim-Erlenbruch. Die Motivation sei groß, verriet der Trainer. „Motivieren müssen wir die Jungs nicht. Es sind immer Kopf-an-Kopf-Spiele gegen Neheim, auch wenn das Ergebnis in der Hinrunde eindeutig war“, sagte Schwedler. Mit 1:3 verlor seine Mannschaft gegen den Gegner, der damals noch im heißen Rennen um Platz eins mit dem TuS Oeventrop stand. Mittlerweile stehen die Oeventroper seit einiger Zeit als Meister der Kreisliga A Arnsberg und Aufsteiger in die Bezirksliga fest.
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Nach dem Duell mit dem FC Neheim-Erlenbruch trifft die SG noch auf die SG Beckum/Hövel/Mellen. Für den Saisonendspurt wurde ein klares Ziel gesetzt. „Die letzten zwei Spiele wollen wir gewinnen, um die Liga dann eventuell noch ein paar Plätze höher abzuschließen“, erklärte der Trainer. Die vergangenen fünf Spiele verlor der aktuell Tabellenachte zwar, aber mit derzeit 39 Punkten aus 28 Spielen kann der siebte Tabellenplatz noch erreicht werden.
Gegentreffer in Nachspielzeit
Im vergangenen Auswärtsspiel gegen den SuS Westenfeld gab es ein 0:1. Der entscheidende Treffer fiel in der dritten Minute der Nachspielzeit. „Es war ein relativ aggressives, aber auch ausgeglichenes Spiel gegen Westenfeld“, erklärte Schwedler: „Kurz vor Schluss hatten wir noch vier große Konterchancen, die wir alle nicht genutzt haben. Deshalb ist der Sieg für Westenfeld am Ende nicht unverdient“
Auf sein erstes Trainerjahr bei den Senioren blickt Schwedler übrigens mit gemischten Gefühlen zurück. „Die Hinrunde war sehr gut, in der Hinsicht haben wir die Rückrunde ein wenig verschenkt“, sagte er. Die Hinrunde beendete die Spielgemeinschaft mit dem vierten Tabellenplatz, mit sechs Punkten Vorsprung zum damaligen Verfolger aus Hüsten. „In der Rückrunde hatten wir Verletzungspech, die Spieler kommen jetzt aber alle wieder zurück“, erzählte Schwedler.
Konkurrenz im direkten Duell
„Für mich war es eine sehr spannende und insgesamt tolle Erfahrung, die Jungs haben alle gut mitgezogen“, sagte der Trainer über seine Premieren-Saison. Mit einem Heimsieg gegen den FC Neheim-Erlenbruch könnte die Mannschaft noch wichtige Punkte im Saisonendspurt sammeln – zumal die ärgsten Konkurrenten im Dreikampf um Platz sieben zeitgleich aufeinandertreffen. Auch der TuS Sundern II und der TuS Langenholthausen II kommen derzeit auf 39 Punkte.