Sundern. Nach dem 1:3 des RC Sorpesee zum Saisonende beim USC Münster II klang RCS-Trainer Julian Schallow sehr nachdenklich. Ein Kommentar.
Wer Julian Schallow am Sonntagmorgen zuhörte, dem kam auf Grund der Stimmlage des Trainers der Volleyballerinnen des RC Sorpesee folgender Gedanke: Endet nach der Ära des Trainers Alex Bruchhage, der den Fußball-Westfalenligisten SC Neheim, nach der Saison und dann zwölf Jahren im Amt verlassen wird, die eines weiteren Coaches? Es ist – nicht ausgeschlossen.
Noch keine Zusage
Denn noch liegt die Zusage von Julian Schallow für eine weitere Saison mit dem RCS in der 2. Bundesliga Nord offiziell nicht vor. Das allerdings ist nicht unüblich, weil erst nach dem letzten Saisonspiel, das Schallows Mannschaft mit 1:3 beim USC Münster II verlor, die Analyse der Spielzeit erfolgt.
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Natürlich werden die Verantwortlichen hier und da etwas finden, was nicht optimal gelaufen ist. Doch im Großen und Ganzen muss das Saisonfazit positiv ausfallen. Und zwar sehr positiv. Schließlich beendet der RC Sorpesee, der mit sehr schmalem Etat unterwegs ist, die Serie in der 2. Bundesliga Nord auf dem sechsten Platz.
Historischer Erfolg
Der kleine Verein aus dem Sauerland rangiert in der Abschlusstabelle vor zweiten Mannschaften von Bundesliga-Klubs wie dem Schweriner SC und dem SC Potsdam. Spielerisch boten Kapitänin Kirsten Prachtel und Co. auch den Top-Teams auf Augenhöhe Paroli. In der Summe gelang dem RCS zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga und eine überragende Saison.
Dass Julian Schallow als vielbeschäftigter Diplom-Ingenieur und mittlerweile dreifacher Familienvater nach 14 Jahren als Trainer aufhören wird, ist nicht ausgeschlossen – aber aktuell undenkbar und nicht wünschenswert.