Diemelsee. Ein neuartiges Sportevent feiert in der direkten Nachbarschaft zum Hochsauerlandkreis am Samstag, 31. August, Premiere: der Radathlon.
Die ersten Ideen seien „bei einem isotonischen Getränk an der Theke“ entstanden, bekennt Mit-Organisator Reinhard Adorf ganz offen. Danach habe der Plan, einen so genannten Radathlon auszurichten, allerdings „richtig Fahrt aufgenommen“. Radathlon – diese neuartige Sportart kombiniert das Mountainbike-Fahren mit dem Sportschießen. Für die Sporter geht es hierbei sozusagen vom Sattel an den Schießstand – und zwar am Samstag, 31. August, im HSK-nahen Bad Arolsen-Massenhausen.
Am dortigen Schützenhaus soll der Start des Events erfolgen – und ebenso der Zielort sein. Der Radsport-begeisterte Reinhard Arnold, der aus Diemelsee-Adorf stammt, und seine Mitstreiter wie Karl-Friedrich Böhle möchten den Radathlon am liebsten „zu einer großen Sache machen“, wie Arnold es ausdrückt. Auch möglichst viele Starter und Besucher aus dem nahen Hochsauerlandkreis sollen für das neue Event gewonnen werden. „Wir alle wissen ja schließlich auch noch, wie es mit Biathlon angefangen hat. Wir starten bei Radathlon mit einem Angebot für Jedermann und freuen uns riesig auf alle, die als Sportler oder Zuschauer beim ersten Mal dabei sein werden“, sagt Arnold.
Waldecker Land: Das wird beim Radathlon geboten
Am 31. August sollen im Waldecker Land, im angrenzenden Raum von Marsberg und Brilon, verschiedene Rennen stattfinden. Das Sportevent vereint Mountainbiking und Treffsicherheit am Schießstand miteinander. Radathlon orientiert sich stark am Biathlon, wobei das Fahrrad de facto die Rolle der Ski übernimmt. „Dieser Mix aus Mountainbiken und Schießpräzision verleiht dem Event eine besondere Anziehungskraft und bietet den Teilnehmern ein außergewöhnliches Sporterlebnis“, so die Organisatoren. Sowohl die Mountainbike-Strecke als auch die Schießanlage seien in der Form gestaltet, dass sie von einer breiten Zielgruppe genutzt werden können.
- Sportschießen in Sundern: Maß nahmen - auf moderne Art
- Mega-Sports: Bike-Marathon - Gefahr lauert an jedem Grashalm
- Bastian Müller: Besiegte Angst macht ihn zum „Vollgas-Opa“
- Schmallenberg: Action beim Bike-Marathon - die besten Fotos
Starten können im Zuge des Radathlons, für den die Verantwortlichen bereits viele Förderer gewonnen haben, alle Sportler ab dem vollendeten zwölften Lebensjahr. Teilnehmen können laut der Veranstalter alle Arten von technisch sicheren Mountainbikes, sei es mit oder ohne elektrische Unterstützung. Die reguläre Strecke ist etwa sechs Kilometer lang, während Jugendliche zwei Kilometer absolvieren. Die Strecke muss insgesamt vier Mal mit E-Bikes oder mit dem klassischen MTB durchfahren werden. Zusätzlich zum Standard-Rennformat gibt es verkürzte Strecken für das Jugendrennen und das Teamstaffelrennen über zwei beziehungsweise drei Kilometer.
Im Teamrennen fährt und schießt jeder Teilnehmer nur zwei Mal. Zwischen den Runden müssen die Teilnehmer laut der Organisatoren den Schießstand drei Mal anfahren und aus zehn Metern Entfernung jeweils fünf Schüsse mit dem Lichtgewehr abgeben. Jeder Nichttreffer führt zu einer kurzen Strafrunde.
Klar ist bislang, dass der Start und das Ziel das Schützenhaus in Bad Arolsen-Massenhausen sein werden. „Ein finaler Streckenplan sowie ein Übersichtsplan vom Veranstaltungsort werden zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls online veröffentlicht“, erklären die Organisatoren. Im Anschluss an die Rennen soll eine „After-Race-Party“ folgen. Um sich möglichst optimal auf den Radathlon vorzubereiten, werden vorab zudem kostenlose Schießübungen im Schützenhaus Massenhausen angeboten. Individuelle Termine können telefonisch (0171/1467984) vereinbart werden.
Interessierte melden sich für den Radathlon unter dem Anmeldebutton online für die Veranstaltung an. Dort gibt es zudem weitere Informationen zum Event: radathlon.de
