Sauerland. Am Sonntag (15 Uhr) empfängt der TuS Oeventrop den FC Neheim-Erlenbruch in der Kreisliga A Arnsberg. Fünf Fragen, fünf Antworten.
Beide Mannschaften kennen die „Bundesliga des Sauerlandes“ aus der Vergangenheit – und beide wollen zurück in die Fußball-Bezirksliga 4. An diesem Sonntag treffen in der Fußball-Kreisliga A Arnsberg auf dem Kunstrasenplatz In den Oeren der TuS Oeventrop und der FC Neheim-Erlenbruch aufeinander. Der Tabellenerste, der in dieser Saison bei zwei Unentschieden noch ohne Niederlage ist, empfängt den Verfolger, der auf Grund von zwei Unentschieden und einer Niederlage drei Punkte weniger auf dem Konto hat. Wir haben den Trainern Carsten Krämer (TuS Oeventrop) und Amer Siala (FC Neheim-Erlenbruch) fünf Fragen gestellt – und sie haben geantwortet.
Die Meisterfrage
Angesichts der bisherigen Saison ohne Niederlage: Darf der TuS Oeventrop schon den Aufstiegssekt kaltstellen, wenn das Top-Spiel gewonnen wird?
Carsten Krämer: Bei einem Sieg am Sonntag wird es aus meiner Sicht schwer für die anderen Teams, uns einzuholen. Die Sektkorken werden zwar noch nicht knallen, aber das eine oder andere Sieges-Bier ist dann sicherlich drin.
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Amer Siala: Es sind danach noch 27 Punkte zu vergeben. Egal, wie das Spiel ausgeht, wollen wir unsere perfekte Saison sauber durchführen und die maximale Ausbeute anvisieren. Ich denke nicht, dass die Meisterschaft am Sonntag entschieden wird.
Was unterscheidet die beiden Mannschaften?
Carsten Krämer: Der FC Neheim-Erlenbruch hat in der Mannschaft einige starke Einzelspieler, wir bündeln unsere Stärke im Kollektiv.
Amer Siala: Der TuS Oeventrop spielt an sich geordneten Fußball und hat klare Abläufe. Wir haben in der Mannschaft sehr viele gute Techniker, die jederzeit ein Spiel alleine entscheiden können.
Was imponiert Ihnen am Gegner?
Carsten Krämer: Der FC Neheim-Erlenbruch spielt, wie wir auch, eine super starke Saison mit einer super Siegesserie. Gerade in der Offensive sind sie individuell stark besetzt.
Amer Siala: Der TuS Oeventrop hat als Team bis hierher überzeugt und mit Carsten einen erfahrenen Trainer, der ein guten Job macht. Beide Teams spielen eine starke Saison, genauso wie wir können die Oeventroper stolz darauf sein, was sie bisher geleistet haben.
Das Top-Spiel in Zahlen
Während der Gastgeber TuS Oeventrop in den vergangenen fünf Ligaspielen neben vier Siegen auch ein Unentschieden hinnehmen musste, blickt der FC Neheim-Erlenbruch auf fünf Siege in Serie. Das Hinspiel der Klubs endete mit einem 1:1-Remis. Seit Sommer 2019 gab es nur zwei Aufeinandertreffen, neben dem Remis einen 3:0-Sieg des FC Neheim-Erlenbruch im September 2019. Die besten Torjäger die Mannschaften sind Frederik Lutter (Oeventrop/13) und Kai Oberreuther (Neheim-Erlenbruch/24).
Mit jeweils 74 erzielten Toren haben die Teams nur den zweitbesten Angriff der Liga hinter dem SV Hüsten 09 II – ärgert Sie das?
Carsten Krämer: Das „nur“ darf gern gestrichen werden. Wir sind stolz auf unsere Leistung. Und selbst wenn wir nur mit dem zweitbesten Angriff aufsteigen – ist das ok. (lacht)
Amer Siala: Nein, darauf achten wir gar nicht. Wir sind absolut fokussiert darauf, unsere Spiele zu gewinnen, was ja gut geklappt hat bis jetzt. Wer die meisten Tore geschossen hat, ist nebensächlich.
Wie ist die personelle Lage vor dem Topspiel – oder halten Sie Personalinfos aus taktischen Gründen zurück?
Carsten Krämer: Die Lage ist insgesamt gut. Ein paar verletzungsbedingte Ausfälle müssen wir leider hinnehmen, aber ich bin sicher, dass wir das insgesamt gut kompensieren können. Die Jungs werden bei diesem Spiel sicherlich auf die Zähne beißen und den Schmerzpunkt etwas verschieben.
Amer Siala: Wir sind komplett und können auf jeden Spieler zurückgreifen.