Marsberg-Erlinghausen. Trotz Unterzahl gewann RW Erlinghausen mit 2:1 gegen den SV Schmallenberg/Fredeburg. In der Pause Auslosung des Pokal-Halbfinales.
Der SV Schmallenberg/Fredeburg kann in der Fußball-Landesliga 2 gegen RW Erlinghausen einfach nicht gewinnen. Am 21. Spieltag unterlagen die Gäste vor 150 Besuchern im Hans-Watzke-Stadion den Rot-Weißen mit 1:2 (0:1). Von den bisherigen vier Vergleichen in der Landesliga hat RWE damit zwei gewonnen. Zweimal gab es ein Unentschieden. Dazu kommen noch die beiden Niederlagen in den beiden vergangenen Jahren im Krombacher Kreispokal. Dessen aktuelles Halbfinale wurde ausgelost.
Mersovski ärgert sich
„Es war noch nie so einfach, in Erlinghausen zu gewinnen. Wir wussten, dass der Gegner personell angeschlagen war. Doch ich wiederhole mich von Woche zu Woche. Wir schaffen es einfach nicht, unsere guten Chancen zu verwerten, und bei den Gegentoren helfen wir auch kräftig mit“, ärgerte sich Merso Mersovski vom SV Schmallenberg nach dem Spiel.
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Überglücklich war dagegen RWE-Trainer Michael Mantasl. „Wir sind sehr froh über den Heimsieg im HSK-Duell. Wir spielen 30 Minuten in Unterzahl und haben uns den Sieg am Ende in der Defensive erkämpft. Durch den Sieg bleiben wir mit jetzt sechs Punkten Vorsprung die beste HSK-Mannschaft in der Landesliga. Und das war unser Ziel“, sagte er.
In der ersten Halbzeit war der Tabellenneunte aus Schmallenberg die bessere Mannschaft. Gleich zu Beginn vergab Mirko Piechaczek zwei hochkarätige Möglichkeiten zur Führung. „Wenn wir hier mit zwei Toren in Führung gehen, gewinnen wir das Spiel. So müssen wir auf einmal einem Rückstand hinterhelaufen“, bilanzierte Merso Mersovski. Dagegen waren die Gastgeber sehr effektiv und machten in der 38. Minute das 1:0. Nach einem Ballgewinn von Sven Nartikoev kam der Ball zu Philipp Klaus, der Pascal Raulf mustergültig bediente. Diese Chance ließ sich der Torjäger nicht entgehen und schob zum Führungstor ein.
Nach der Pause war die Partie zunächst offen. RWE-Kicker Philipp Klaus bekam aber nach einer Stunde Spielzeit eine strittige Gelb-rote Karte. Jetzt sah alles nach einem Sieg für die Gäste aus. So kam es dann auch, da Luca Schoermann nur drei Minuten später den Ausgleich erzielte. „Wir mussten uns nach der Gelb-roten Karte erst einmal sammeln und haben uns nur aufs Verteidigen konzentriert“, sagte Michael Mantasl, der aber in der 71. Minute zum zweiten Mal jubeln durfte.
Krefeld hält den Sieg fest
Nach einem Foul von Emil Mersovski an Anil Ekinci zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Marcel Salokat zum Siegtreffer. Danach machten die Schmallenberger mächtig Druck. RWE-Torhüter Kevin Krefeld hielt den Sieg in der letzten Minute in einer Eins-gegen-eins-Situation gegen Benajmin Habbel fest. „Wir spielen in Überzahl und machen es anstatt besser immer schlechter. Wir werden immer wieder für unsere Fehler bestraft und fahren wieder mit leeren Händen nach Hause“, so das Abschlusswort von Merso Mersovski.
Teams und Tore
RW Erlinghausen: Krefeld, Nartikoev, Ekinci, Raulf, Bahceci, Bingöl (89. Meyer), Ademaj (90.+5 Asshauer), Klaus, Mantasl, Salokat, Drini Kodra. - SV Schmallenberg/Fr.: Lattanzi, Fink (78. Derouiche), Dobbener, Mersovski, M. Gorges, Piechaczek (87. Perovic), F. Gorges (78. Atwi), Schöllmann, Schoermann (66. Hennecke), Fröhlich (46. Burmann), Habbel. - Tore: 1:0 Raulf (38.), 1:1 Schoermann (63.), 2:1 Salokat (FE/71.). - Gelb-rote Karte: Klaus (RWE/60.). - Zuschauer: 150.
Das ist aber voraussichtlich nicht das letzte Mal in dieser Saison, dass sich beide Mannschaften gegenüber stehen. In der Halbzeitpause wurden die Halbfinalpaarungen des Krombacher Kreispokals ausgelost. Unter den Augen des Kreisvorsitzenden Michael Schütte, der den verhinderten Pokalspielleiter Rüdiger Sürig vertrat, hatte Marsbergs Bürgermeister Thomas Schröder ein glückliches Händchen, da er für die beiden Landesligisten zunächst die Bezirksligisten als Gegner zog.
Die Pokal-Halbfinals
Wenn überhaupt, treffen die beiden Favoriten erst im Finale aufeinander. Zuvor muss der Titelverteidiger RW Erlinghausen am 2. Mai beim FC Assinghausen/Wiemeringhausen/Wulmeringhausen antreten und der SV Schmallenberg/Fredeburg spielt zwei Tage zuvor am 30. April beim VfB Marsberg.