Arnsberg-Oeventrop. Die Landesliga-Handballerinnen der SG Ruhrtal haben den HV Sundern 29:22 bezwungen. Wieso der Heimsieg so wichtig war – mit mehr Fotos.
Standesgemäßer, aber keineswegs überzeugender Derbysieg für die Handballerinnen der SG Ruhrtal: Gegen das weiterhin punktlose Landesliga-Schlusslicht HV Sundern setzten sich die Schützlinge von Trainer Christian Hohmann erst in der Schlussviertelstunde zum 29:22 (12:12) ab und wahrten damit ihre Chancen auf den Klassenverbleib. Bei der SG Menden Sauerland verlor die SGR indes.
SG Ruhrtal - HV Sundern 29:22 (12:11). Zufrieden mit seinem Team war nur HVS-Trainer Siggi Motzki-Biele, denn seine Youngster ärgerten den hohen Favoriten, waren offensiv deutlich besser als beim 12:16 gegen Bösperde II. SGR-Coach Christian Hohmann haderte mit der Chancenverwertung seiner Truppe, war aber auch mit der Defensivarbeit alles andere als zufrieden: „Wir haben schläfrig verteidigt und den Gegner deshalb lange im Spiel gehalten.“
So war der 4:1-Blitzstart (6.) rasch Makulatur, konnten die Gäste zum 7:7 ausgleichen und nach 38 Minuten sogar mit 14:13 in Führung gehen. Bis zum 18:17 (44.) blieb es ein Match auf Augenhöhe. Erst von da ab setzte sich die größere Cleverness und Robustheit der SGR durch, gelang zum 22:17 (49.) der entscheidende Zwischenspurt. Hohmann lobte die etliche Strafwürfe (von denen aber drei vergeben wurden) herausholende Melanie Hennemann und Torfrau-Talent Kim Lilienthal, die dennoch ein wenig im Schatten der überragenden HVS-Torhüterin Simone van de Pol stand.
SGR: Lilienthal; Schmidt (8), Hennemann (4), H. Wolf (4/1), ten Haaf (3), Feldmann, Neumeister (2), S. Wolf (2/2), Badt (1), Friederritzi (1), J. Loeser (1), A. Loeser. - HVS: van de Pol; Pütter (6), Kämper (4), Gollar-Bittern (4/1), Nolte (3/1), Kosanovic (2), Fromm (1), Habla (1), Nogueira Campos (1), Pelny, Dmaj.
SG Menden Sauerland Wölfe - HV Sundern 22:16 (11:9). Wieder verloren, aber dennoch den Aufwärtstrend bestätigt: Nur einen Tag nach dem Lokalduell mussten die HVS-Spielerinnen in Menden antreten. Zunächst nahm die Partie den erwarteten Verlauf (4:0, 7:2), aber allmählich minimierten die Gäste ihre vor allem dem stark geharzten Ball geschuldeten technischen Fehler und kamen auf 9:8 (24.) heran. Auch danach kämpfte sich der HVS zur Freude von Coach Motzki-Biele („Ich bin mit der Entwicklung des Teams sehr zufrieden“) auf 18:15 heran. Drei vergebene Tempogegenstöße verhinderten allerdings im letzten Match von Torfrau Simone van de Pol eine spannende Endphase.
HVS: van de Pol; Pulvirenti (4), Kämper (3), Kosanovic (3), Fromm (2), Pütter (2), Habla (1), Nolte (1/1), Nogueira Campos, Dmaj, Pelny.