WM in Winterberg: Helm-Albtraum! Neise und Pfeifer auf Kurs
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Winterberg. Zum Auftakt der Bob- und Skeleton-WM in Winterberg störte Regen. Wer einen Helm-Albtraum erlebte. Neise und Pfeifer auf Medaillen-Kurs.
Die eine imitierte im Ziel Schwimmbewegungen ob des Regens, der den Auftakt der Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaften in Winterberg begleitete, die andere erlebte einen wahren Helm-Albtraum. Wie auch immer: Die ersten beiden Läufe der Skeleton-Pilotinnen sind Geschichte – und es steht ein dramatisches Finale um die WM-Medaillen am Freitag bevor. Mittendrin: Hannah Neise (BSC Winterberg) und Jacqueline Pfeifer (RSG Hochsauerland).
Neise zur Halbzeit auf Rang drei
Zur Halbzeit führt die Kanadierin Hallie Clarke das Klassement nach zwei Läufen an. Auf Rang zwei liegt die Britin Tabitha Stoecker mit einem Rückstand von nur drei Hundertstelsekunden. Als Dritte beendete Olympiasiegerin Hannah Neise den ersten Tag der Heim-WM in der Veltins-EisArena (+0.06 Sekunden). Susanne Kreher auf Rang fünf (+0.14) und Jacqueline Pfeifer als Sechste (+0.16) komplettierten das gute deutsche Ergebnis.
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„Ich kann mir nicht viel vorwerfen“, sagte Pfeifer. „Es waren meine zwei besten Läufe der Woche, wenn nicht der Saison“, ergänzte sie. Besonders ihre Startbestzeiten stimmten die 29-Jährige zuversichtlich. Auf die Stimmung drückte jedoch das schlechte Wetter. „Das hat es nicht einfach gemacht. Es war zu Beginn ein bisschen Startnummern-Glück oder -Pech“, sagte Pfeifer. „Aber wir haben uns nach vorne gekämpft und am Freitag bleibt es hoffentlich trocken“, erklärte sie.
Aber wir haben uns nach vorne gekämpft und am Freitag bleibt es hoffentlich trocken.
Jacqueline Pfeifer
Hannah Neise haderte besonders mit ihrem ersten Lauf. „Ich würde nicht sagen, dass es ein Materialrennen war. Ich hänge am Start halt noch zurück. Die Läufe waren insgesamt okay“, sagte Neise. „Es waren jetzt zwei von vier Rennen. Es kann noch so viel passieren“, ergänzte die Schmallenbergerin.
Helm-Problem am Start
Was alles passieren kann, erlebte die nach Lauf eins in Führung liegende Niederländerin Kimberly Bos. Sie hatte am Start Probleme mit ihrem Helm, bekam den Verschluss unterm Kinn nicht zu. Nur wenige Sekunden, bevor die 30-sekündige Zeit, in welcher der Start erfolgen muss, ablief, lag Bos auf ihrem Schlitten und entging so hauchdünn einer Disqualifikation. Mit offenem Helm fiel sie auf Rang elf zurück.
„Der Auftakt ist auf Grund der Bedingungen wirklich schwer einzuschätzen. Nach dem ersten Lauf lagen wir sehr weit zurück, im zweiten sind wir sehr weit nach vorne gefahren. Irgendwann im zweiten Lauf ist die Bahn gekippt. Es kommt eine sehr enge und spannende Medaillen-Entscheidung am Freitag auf uns“, sagte Chef-Bundestrainer Christian Baude. „Die drei Mädels sind super gefahren, die Startzeiten waren sehr gut. Bei Hannah geht am Start morgen noch mehr, bei Susi muss mehr gehen“, ergänzte er.
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