Münster/Sundern. Souverän mit 3:0 gewannen die Volleyballerinnen des RC Sorpesee gegen VCO Münster. Für welchen „Meilenstein“ der Sieg sorgte.
Im ersten Moment hörten sich die Aussagen von Julian Schallow etwas übertrieben an. „Das war ein Meilenstein“, sagte der Trainer der Volleyballerinnen des RC Sorpesee nach dem 3:0 (25:18, 25:20, 25:23)-Auswärtssieg seiner Mannschaft beim VCO Münster zum Beispiel. Das Talente-Team des Olympiastützpunktes rangiert in der Tabelle der 2. Bundesliga Nord schließlich auf dem vorletzten Platz. Doch der RCS-Coach meinte mit „Meilenstein“ nicht den Sieg.
Sorpesee mit kleinem Kader
Der geriet den Sauerländerinnen nämlich alles in allem sehr souverän, obwohl die Vorzeichen nicht einfach waren. „Es war ein schweres Spiel“, sagte Schallow. Denn Jugendspielerinnen wie Lena Barthel oder Pauline Emig mussten parallel eine Qualifikationsrunde mit der U18-Mannschaft des Klubs absolvieren, so dass der RCS nur mit einem sehr schmalen Kader nach Münster reiste.
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„Der erste Satz ging klar an uns, im zweiten haben wir nach Münsteraner Führung einen Endspurt hingelegt. Nur der dritte Satz war kurios, weil wir 23:12 geführt und dann gefühlt zehn Matchbälle benötigt haben, um den Satz zuzumachen“, sagte Schallow.
Am Ende durfte sein Team aber den Auswärtssieg feiern – und hat damit fünf Spiele vor dem Saisonende zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga geschafft. „Das finde ich extrem cool und dafür spreche ich der Mannschaft ein großes Kompliment aus“, sagte der Trainer. Der Klassenerhalt gebe nun weiteren Schwung für das Top-Spiel des Tabellendritten am Samstag (18.30 Uhr) in Sundern gegen den Spitzenreiter VfL Oythe.
Sorpesee: Die Aufstellung
RC Sorpesee: Schiewaldt Escobar, Freiburg, Bastert, Vi. Vornweg, Spreyer, Prachtel, Henkies, Va. Vornweg, Brenscheidt, Bucholzki.