Sundern. Erik Dier und Davin-Jay Emde verlassen Fußball-Landesligist TuS Sundern im Sommer und wechseln zur SG Finnentrop/Bamenohl.

Fußball-Landesligist TuS Sundern verliert zur neuen Saison zwei Leistungsträger. Davin-Jay Emde und Erik Dier streben einen Karrieresprung an und wechseln zum Oberligisten SG Finnentrop/Bamenohl. Das sind die Reaktionen.

Sundern: Philosophie wird bestätigt

Fabio Granata, der in der vergangenen Saison mit seiner Mannschaft die Meisterschaft in der Bezirksliga 4 und damit den Aufstieg in die Landesliga schaffte, sieht in den beiden Personalien die Philosophie des TuS bestätigt. In der so genannten Röhrtalschmiede sollen schließlich junge Fußballer ausgebildet werden, die anschließend bei den Senioren tragende Rollen übernehmen. Dier und Emde waren Leistungsträger bei Meisterschaft und Aufstieg.

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„Natürlich sieht man diese Wechsel auch mit einem weinenden Auge. Andersherum überstrahlt das lachende Auge das weinende. Seit meinem Amtsantritt habe ich immer betont, dass es mir um die Entwicklung der Spieler geht“, sagte Fabio Granata. „Dass nun zwei den Sprung in die Oberliga schaffen, freut mich total für die Beiden“, ergänzte er.

Dier: Schwere Entscheidung

Mittelfeldakteur Erik Dier, seit 2017 beim TuS Sundern, durchlief vier Jahre lang die Röhrtalschmiede und schoss in seinem ersten Seniorenjahr 15 Tore in der Bezirksliga-Saison 2021/22. „Nach vier Jahren Röhrtalschmiede und drei Jahren im Seniorenbereich ist der Verein schon zu meiner sportlichen Heimat geworden, deswegen ist mir die Entscheidung, den Verein zu verlassen, nicht leicht gefallen. Nach guten Gesprächen mit Finnentrop/Bamenohl will ich mich aus sportlichen Gründen der Herausforderung Oberliga stellen“, erklärte Dier.

Es überwiegt mehr der Stolz als die Enttäuschung.
Andreas Mühle, Sportlicher Leiter TuS Sundern

Der 21-jährige Davin-Jay Emde, der Kapitän des Granata-Teams und Abwehrstratege ist, sammelte neben seiner Ausbildung in der Röhrtalschmiede auch Erfahrungen bei der Hammer SpVg. „Ich habe mich dazu entschieden, den Verein im Sommer Richtung Finnentrop/Bamenohl zu verlassen. Ich spiele jetzt knapp neun Jahre beim TuS und habe mich immer sehr wohl gefühlt, daher war es für mich keine leichte Entscheidung. Was Sundern in den letzten Jahren auf die Beine gestellt hat, ist aller Ehren wert“, sagte Emde.

Sundern: Raum für neue Talente

„Es überwiegt mehr der Stolz als die Enttäuschung. Gleichzeitig öffnet es auch den Raum für die nächsten neuen und jungen Talente aus den eigenen Reihen“, kommentierte Andreas Mühle, Sportlicher Leiter des TuS, die Wechsel.