Schmallenberg. In einer umkämpften Partie, in der es lange nach einem 0:0 aussieht, wird es zwischen SV Schmallenberg und TuS Sundern noch emotional.

Hohe Intensität, viele kleine Fouls, wenig Spielfluss und späte Tore: Nach einer hektischen Partie teilten sich der SV Schmallenberg/Fredeburg und der TuS Sundern in der Fußball-Landesliga 2 die Punkte. Fabio Granata, Trainer des TuS, und Merso Mersovski, Coach des SV, waren sich nach dem Schlusspfiff über den Ausgang der Partie einig: Es war ein Unentschieden, das in Ordnung ging. Mit dem 1:1-Endstand (0:0) rutschte der Gastgeber von Rang acht und Platz neun, während die Gäste Tabellenzehnter blieben. „Ein Punkt in Schmallenberg ist sicherlich nicht ganz verkehrt, aber ausbaufähig“, sagte Granata.

Ein Abtasten fand in dieser Begegnung nicht statt. Bereits von der ersten Minute an nahmen beide die Zweikämpfe an und schenkten sich nichts. Ein dauerhafter Spielfluss entstand dadurch nicht. Wurde es mal gefährlich, dann über eine Standardsituation, getreten von Sunderns Winterzugang Ekrem Yavuzaslan. Doch die Abschlüsse waren nicht platziert genug, wodurch der Keeper des SVS, Francesco Lattanzi, keine Probleme hatte.

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Die beste Chance in Hälfte eins hatte Julian Trudewind, der nach einer flachen Hereingabe von der linken Seite zum Abschluss kam, den Ball allerdings aus spitzem Winkel deutlich über das Tor beförderte. Auf der Gegenseite konzentrierte sich der SV Schmallenberg/Fredeburg auf Kontersituationen. Visar Rama lief bei der gefährlichsten Szene unter Bedrängnis auf das Tor der Sunderner zu, allerdings ging sein Abschluss weit über den Kasten. „Wir hatten in den ersten 45 Minuten ein klares Chancenplus und trauern ein paar Möglichkeiten hinterher“, sagte Granata.

Julian Trudewind vom TuS Sundern (links) und Dennis Derouiche vom SV Schmallenberg/Fredeburg liefern sich einen Zweikampf.
Julian Trudewind vom TuS Sundern (links) und Dennis Derouiche vom SV Schmallenberg/Fredeburg liefern sich einen Zweikampf. © Arnsberg | Max Friedrich

Die zweiten 45 Minuten starteten ähnlich wie die ersten, und beide Teams führten die hohe Intensität gnadenlos fort. Ein paar Minuten gespielt, erarbeitete sich der TuS die erste Gelegenheit: Maximilian Mertin nahm den Ball nach einer Flanke freistehend volley, verzog aber deutlich.

Zweite Häfte ausgeglichen

Die zweite Halbzeit war ausgeglichener als die erste, mit leichten Vorteilen für die Schmallenberger. Trotz alledem fiel das erste Tor auf der anderen Seite. Schnell spielte der TuS über die linke Seite – ein flacher Pass in die Mitte, und Felix Tigges war per Grätsche zur Stelle. Die Gastgeber ließen sich davon nicht unterkriegen und glichen fünf Minuten später durch Niklas Henneke aus. Nach einer Flanke von Carlos Schöllmann hatte der Angreifer den Ball mit der Brust angenommen und diesen präzise unter die Latte gesetzt. „Niklas wird dieses Tor sehr guttun, da er bislang sehr wenig gespielt hat“, erzählte Mersovski und ergänzte: „Hier sind zwei gute Mannschaften aufeinandergetroffen. Wir hatten etwas mehr von der zweiten Hälfte, aber auf dem Punkt können wir aufbauen.“

Hier sind zwei gute Mannschaften aufeinandergetroffen. Wir hatten etwas mehr von der zweiten Hälfte, aber auf dem Punkt können wir aufbauen.
Merso Mersovski, Trainer der Schmallenberger

SV Schmallenberg/Fredeburg: Lattanzi; Dobbener, Rama, Mersovski, Gorges (86. Henneke), Meyer (66. Schöllmann), Piechaczek, Schoermann (86. Burmann), Fröhlich (75. Petrovic), Derouiche (61. Fink), Habbel. - TuS Sundern: Horch; Tigges, Emde, Boukidar, Trudewind, Willecke, Conrads, Ekrem Yavuzaslan, Sasse, Mahmut Yavuzaslan, Mertin (70. Blawat). - Tore: 0:1 Tigges (83.), 1:1 Henneke (88.).