Dortmund. Mit 1:5 verlor Westfalenligist SC Neheim sein erstes Testspiel beim FC Brünninghausen. Was Trainer Bruchhage besonders kritisierte.
Mit einem Schmunzeln auf den Lippen kommentierte Alex Bruchhage den Ehrentreffer seiner Mannschaft. Mit 1:5 (0:4) verlor der Fußball-Westfalenligist SC Neheim sein erstes Testspiel nach der Winterpause beim Oberligisten FC Brünninghausen. „Wer sonst“, sagte der Trainer der „Binnerfeld Boys“ zum Torschützen seiner Elf.
Chancen in Hälfte eins
Denn acht der bisher erst 14 Saisontore des Tabellenletzten der Westfalenliga 2 erzielte Johannes Thiemann, der den Klub nach der Saison in Richtung Oberligist SG Finnentrop/Bamenohl verlassen wird. Und bei leichtem Schneefall und knapp über der Null-Grad-Grenze traf Thiemann auch im Test beim FCB. Nach dem Neheimer Ehrentreffer pfiff der Schiedsrichter die Partie ab.
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„In der ersten Halbzeit haben wir offensiv eigentlich ganz ordentlich gespielt“, sagte Bruchhage im Anschluss und haderte damit, dass seine Mannschaft drei Torchancen nicht nutzte. „Nach vorne war das gar nicht so schlecht“, ergänzte er: „Aber natürlich in der Abwehr.“ Bei drei der vier Gegentreffer in Halbzeit eins attestierte er seinen Spielern tatkräftige Mithilfe. „Zweimal laufen wir unter einer Flanke her und haben dann keine Chance, beim vierten Gegentreffer verschätzt sich Azmir Alisic kolossal“, sagte Bruchhage und ergänzte mit Blick auf den neuen Torwart verständnisvoll: „Er benötigt halt Spielpraxis.“
Bruchhage lobt Gegner
Das gilt nicht nur für Alisic, sondern auch für die Rekonvaleszenten Finn Schubert, Lukas Wulf oder Felix Fleck, die in Brünninghausen noch nicht zum Einsatz kamen. „Sie sind ein bisschen gelaufen, aber ansonsten macht sich halt die Belastung bemerkbar“, erklärte Bruchhage. „Alles in allem müssen wir einige Sachen besser machen, aber großartig war, dass der Gegner jeden Fehler sofort bestraft hat - alles andere hilft uns ja nicht.“