Brilon. Die Reserve des SV Brilon hat die Briloner Hallenfußball-Stadtmeisterschaft für sich entschieden. Der A-Kreisligist feierte vier Siege.

Die Reserve des SV Brilon hat das Seniorenturnier um die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft vor etwa 100 Besuchern in der Briloner Vierfachturnhalle im Sportzentrum an der Jakobuslinde gewonnen. Der Fußball-A-Kreisligist gewann alle seine vier Spiele, zwei davon entschieden die Schwarz-Weißen aber erst Sekunden vor dem Abpfiff für sich. „Wer am Ende alle Spiele gewinnt, ist ein würdiger Meister. Da ist es doch egal, wann die Tore fallen. Wir haben den Verein jedenfalls gut vertreten. Die Jungs haben auf dem Parkett alles abgerufen“, sagten die beiden Briloner Trainer Frederik Bohne und Hendrik Vogel übereinstimmend.

In der Tat: Gleich das erste Spiel der Briloner gegen den Ligakonkurrenten BV Alme stand bis zum Schluss auf des Messers Schneide. Erst 15 Sekunden vor Schluss markierte Bihat Akgüvercin gegen seinen Ex-Verein das goldene und viel umjubelte Siegtor. Danach wurde der B-Ligist SG Thülen/Rösenbeck-Nehden nach den Toren von Canel Bingöl (2) und Bihat Akgüvercin mit 3:0 besiegt. Im nächsten Spiel wurde es wieder spannend: Canel Bingöl hatte die Reserve des SVB gegen den Titelverteidiger SG Altenbüren/Scharfenberg in Führung geschossen, die Julian Nieder zwölf Sekunden vor dem Ende egalisierte. Doch acht Sekunden später ließ Dizar Khduhr Hasan die Halle mit dem Siegtor beben.

BV Alme wird in Brilon Turnierzweiter

Danach konnte sich der SVB nur noch selbst schlagen. Im letzten Spiel wartete mit dem TuS Petersborn-Gudenhagen die Schießbude des Turniers. Immerhin hatte der C-Kreisligist in den drei Spielen zuvor schon 19 Gegentore kassiert. Doch der haushohe Favorit aus Brilon tat sich schwerer als erwartet. Hendrik Vogel, Jannik Aulich, Canel Bingöl und Dizar Khduhr Hasan hatten den SVB bei einem Gegentreffer von Robin Kales mit 4:1 in Führung geschossen. Doch in der letzten Minute erzielte der Underdog noch zwei Tore durch Leon Kössmeier und Jona Goselke.

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Platz zwei ging an den BV Alme, der nur das Spiel gegen den SV Brilon verlor. Dafür schoss der Tabellenzweite der Kreisliga A aber die meisten Tore (16) und kassierte die wenigstens Gegentreffer (3). Die besten Torschützen waren Joris Müller vom BV Alme und Canel Bingöl vom SV Brilon mit jeweils vier Toren. Insgesamt verlief das Turnier fair, lediglich Pascal Pohl von der SG Altenbüren/Scharfenberg sah im Spiel gegen den SV Brilon die Rote Karte.

Die Siegerehrung nahmen Brilons Bürgermeister Christof Bartsch, der Vorsitzende des Stadtsportverbandes, Franz Loer, und der Vorsitzende der SG Altenbüren/Scharfenberg, Berthold Kraft, vor, die den Siegerpokal an SVB-Spielführer Jannik Aulich überreichten. Auch wenn es für seinen Verein sportlich nicht gut gelaufen ist, war Berthold Kraft mit dem Verlauf des Turniers zufrieden. „Das Wichtigste ist doch erst einmal, dass das Turnier wieder anläuft. Sicherlich ist noch Luft nach oben. Wenn aber die SG Hoppecke und die SG Madfeld noch dazu kommen, wird es auch wieder mit sieben möglichen Mannschaften eine vernünftige Meisterschaft geben. Für den Fußball wäre es schade, wenn so ein Event einschläft“, sagte er.

Die Statistik

SG Altenbüren/Scharfenberg - SG Thülen/Rösenbeck-Nehden 0:0

SV Brilon - BV Alme 1:0

TuS Petersborn-Gudenhagen - SG Altenbüren/Scharfenberg 0:7

SG Thülen/Rösenbeck-Nehden - SV Brilon 0:3

BV Alme - TuS Petersborn-Gudenhagen 10:0

SG Altenbüren/Scharfenberg - SV Brilon 1:2

TuS Petersborn-Gudenhagen - SG Thülen/Rösenbeck-Nehden 1:2

BV Alme - SG Altenbüren/Scharfenberg 4:0

SV Brilon - TuS Petersborn-Gudenhagen 4:3

SG Thülen/Rösenbeck-Nehden - BV Alme 2:2

Gesamtklassement

1. SV Brilon II 4 10:4 12

2. BV Alme 4 16:3 7

3. SG Thülen/Rösenbeck-Nehden 4 4:6 5

4. SG Altenbüren/Scharfenberg 4 8:6 4

5. TuS Petersborn-Gudenhagen 4 4:23 0