Meschede. Der erste Tag des 26. ALS Champion Masters in Meschede bietet sehenswerten Hallenfußball. Zwei Mitfavoriten trumpfen besonders auf.
Am frühen Donnerstagabend, 28. Dezember, sah es kurzzeitig plötzlich gar nicht gut aus für den Topfavoriten. Landesligist RW Erlinghausen hatte in seinem Gruppenspiel gegen den vor allem aus Alten Herren des TuS bestehenden Gegner aus Oeventrop soeben den 2:2-Ausgleich kassiert – und so drohte, nach Erlinghausens klarer Auftaktpleite, eine große Überraschung. Doch das Team von Trainer Michael Mantasl besann sich im weiteren Verlauf seiner Qualität und zog zum Start der 45. Ausgabe des ALS Champion Masters in Meschede letztlich souverän in die Endrunde des renommierten Hallenfußball-Turniers ein.
RWE-Coach Mantasl kritisierte später allerdings zurecht, dass seiner Mannschaft „am Anfang die Souveränität gefehlt“ hatte. „Am Samstag sollten wir von Beginn an voll da sein, sonst wird’s schwer“, blickte „Manta“ schon voraus in Richtung Endrunde, die der Landesligist im Idealfall mit seinem schon elften Turniersieg beim Champion Masters krönen will.
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Eine große Hürde auf dem Weg dorthin könnte Bezirksligist SV Hüsten 09 werden, der RWE im ersten Turnierspiel der 45. Ausgabe beim 4:1-Erfolg klar beherrschte. Auch danach wiesen die Grün-Weißen ihre starke Form des ersten Vorrundentags der Arnsberger Stadtmeisterschaft nach: Jan Hüttemanns Team wurde nach dem 6:0 gegen Mezopotamya Meschede und dem 5:1 gegen den TuS Oeventrop verdient Sieger der Gruppe A. „Wir sind zufrieden mit dem ersten Turnier-Tag, das war wirklich gut. Wir wollen den Spagat zwischen beiden Turnieren schaffen, da beide superattraktiv sind, mit vielen Zuschauern“, sagte Hüttemann.
ALS Champion Masters in Meschede: Außenseiter zumeist ohne Chance
Während die gestarteten B-Kreisligisten Mezopotamya Meschede (drei Tore erzielt, null Punkte geholt), SG Altenbüren/Scharfenberg (drei Treffer, null Zähler) und TuS Velmede-Bestwig (vier Tore, ein Punkt) im erneut attraktiv besetzten Feld weitgehend chancenlos blieben und ausschieden, zeigte das aus vielen älteren Semestern bestehende Team aus Oeventrop erfrischenden Fußball und wurde Dritter der Gruppe A. Zeitgleich zog die erste Mannschaft bei der Arnsberger Stadtmeisterschaft in Hüsten in die Endrunde ein.
Bezirksligist FC Assinghausen/Wiemeringhausen/Wulmeringhausen kam nach einigen Absagen am Spieltag personell nur mit wenigen Spielern der Ersten nach Meschede, holte am Ende vier Zähler und wurde Dritter der Gruppe B. „Unsere größte Priorität ist die Halle nicht, aber wir würden gerne weiterkommen“, hatte Trainer Markus Feldmann nach der ersten Partie seines Teams gesagt. Gleichwohl liege der Fokus klar auf dem Ziel Klassenerhalt in der Bezirksliga 4.
In der Gruppe C schnappte sich A-Ligist SuS Westenfeld mit vier Zählern Platz zwei und damit ein Ticket für die Endrunde hinter dem souveränen Landesligisten SV Schmallenberg/Fredeburg. Die Schmallenberger blieben als einziges Team ohne jegliches Gegentor (6:0 Treffer, neun Punkte). „Wir müssen trotzdem vorne zielstrebiger werden“, sagte der spielende Co-Trainer Emil Mersovski.