Meschede. Am zweiten Tag des 26. ALS Champion Masters in Meschede ragen zwei Mannschaften aus Sundern heraus. Doch es gibt auch Enttäuschungen.
Dass man als Fußballer im Amateurbereich locker drauf und trotzdem erfolgreich sein kann, bewies am Freitagabend, 29. Dezember, am zweiten Vorrundentag des 26. ALS Champion Masters in Meschede sinnbildlich Sascha Wachsmann. Der Spielertrainer und Torwart des Bezirksligisten VfB Marsberg schlenderte nach den ersten beiden Siegen seines Teams mit breitem Grinsen durch die Halle – die Zigarettenschachtel und einen Kaffee nah am Mann. Da kamen fast Erinnerungen hoch an FC-St.-Pauli-Legende und Kettenraucher Walter Frosch, der gern seine Kippen gleich direkt in seine Stutzen packte – doch Wachsmann und sein Team hatten allen Grund zur Lockerheit, schließlich war der VfB einer der Favoriten, die sich sicher für die Endrunde qualifizierten.
Mit sechs Punkten wurden die Marsberger in der Gruppe A Zweiter hinter Gruppensieger SuS Langscheid/Enkhausen, der alle drei Partien für sich entschied. „In dieser Todesgruppe weiterzukommen, ist wirklich schön“, freute sich Sascha Wachsmann. Der Torhüter bestaunte in einer Spielpause auch die starken Leistungen eines Kollegen: Getragen von Schlussmann Sebastian Wessel (Ex-Trainer des TuS Oeventrop und SuS Langscheid/Enkhausen), der mit klasse Paraden dafür sorgte, dass sein Team nur drei Gegentore schluckte, erreichte die HSK-Ü32-Auswahl in der Gruppe F Rang zwei und damit die Endrunde an diesem Samstag.
Meschede: SV Brilon spielt wechselhaft
Als einer der vier besten Gruppendritten qualifizierte sich auch Landesligist SV Brilon für den entscheidenden Tag, doch vor allem das 1:2 gegen die HSK-Auswahl schmerzte. „Wir müssen uns für morgen auf jeden Fall steigern, ansonsten kann es schnell vorbei sein!“, mahnte Trainer Benedikt Brüne nachher.
In der diesmal im Vergleich zu Tag eins mit etwas weniger Zuschauern gefüllten und etwas ruhigeren Sporthalle im Dünnefeld überzeugte Bezirksligist SG Bödefeld/Henne-Rartal. Die Spielgemeinschaft blieb mit sieben Punkten unbesiegt und geht als ein Geheimfavorit am Samstag an den Start. „Wir haben etwas gebraucht, um reinzukommen, es dann aber gut gemacht und uns weiter gesteigert. Gegen wirklich gute Gegner Erster zu werden, ist top. Den Schwung müssen wir für mitnehmen“, so Trainer Max Szafranski.
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Hervorragend präsentierte sich der mit etwa drei „Blocks“ an Spielern angetretene TuS Sundern. Drei Spiele, 9:1 Tore, neun Punkte – Trainer Fabio Granata freute sich über „die guten Leistungen bei diesem schönen Turnier. Das ist immer eine tolle Abwechslungs zu dieser Zeit“. Stark spielte ebenso der SuS Langscheid/Enkhausen auf, der ebenfalls neun Zähler einfuhr, während TuRa Freienohl (null Zähler) diesmal im Turnier enttäuschte.
Insgesamt 16 Mannschaften kämpfen nun an diesem Samstag, 30. Dezember, ab 14 Uhr beim 26. ALS Champion Masters im Zuge der Endrunde um den Titelgewinn und die Plätze. Gespielt wird erneut im Doppel-K.o.-Verfahren, das Finale ist für 20.40 Uhr angesetzt.