Olsberg. Der FC Assinghausen/Wiemeringhausen/Wulmeringhausen hat einen neuen Trainer zur neuen Saison gefunden – er kommt vom SV Brilon.

Der FC Assinghausen/Wiemeringhausen/Wumeringhausen ist auf der Suche nach einem neuen Trainer fündig geworden. Ab der Spielzeit 2024/2025 wird der abstiegsbedrohte Fußball-Bezirksligist von Sebastian Schmidt aus Olsberg-Elleringhausen trainiert. Der 44-jährige Fan von Bundesligist Borussia Dortmund coacht bereits seit der Saison 2018/2019 die A-Junioren des SV Brilon, mit denen er im Juni 2023 den Aufstieg in die Landesliga geschafft und erst kürzlich den Kreispokal gewonnen hat.

Seine ersten Erfahrungen als Trainer hat der Diplom-Finanzwirt bei seinem Heimatverein FC Bruchhausen-Elleringhausen gesammelt. Danach folgten vier Jahre beim TSV Bigge-Olsberg in der Bezirksliga und A-Liga, ehe der B-Lizenz-Inhaber in die Jugendabteilung des SV Brilon wechselte. Das Ziel, mal eine Seniorenmannschaft zu trainieren, hat Schmidt aber nie aus den Augen verloren. „Perspektivisch wollte ich schon wieder im Seniorenbereich tätig sein. Die Arbeit im Juniorenbereich bietet zwar auch viele Vorteile, als Trainer kann man aber leider nicht einzelne Spieler über einen längeren Zeitraum entwickeln und eine gemeinsame Spielidee implementieren. Jedes Jahr verlässt ein ganzer Jahrgang das Team beziehungsweise rücken Spieler aus der B-Jugend nach. Trotzdem habe ich in Brilon bisher sportlich eine sehr schöne Zeit gehabt. Ich kann mir auch vorstellen, dass ich irgendwann mal wieder nach Brilon in den Seniorenbereich zurückkomme“, erklärt Sebastian Schmidt.

Mehr zur „Bundesliga des Sauerlandes“:

Mit „Ass./Wie./Wu.“, dem Kultklub aus der „Bundesliga des Sauerlandes“, stand er immer im Kontakt, vor allem mit dem Vorsitzenden und Stürmer Christof Grosser. „Wenn sich die Möglichkeit eröffnet, eine Seniorenmannschaft zu trainieren, muss man zupacken. Die überregionalen Mannschaften im HSK sind schließlich rar gesät. Es wäre natürlich schön, wenn der Verein noch den Klassenerhalt schafft. Aber meine Zusage gilt auch für die eingleisige und lukrative A-Liga“, sagt Sebastian Schmidt.

Bezirksliga 4: Es soll Ruhe einkehren

Nach dem Rücktritt von Spielertrainer Christoph Keindl, der die Mannschaft in der abgelaufenen Saison noch auf den sechsten Platz geführt und damit das beste Ergebnis in der Vereinsgeschichte erzielt hatte, hat zunächst aber nur bis zum Ende der Saison Markus Feldmann das Traineramt übernommen. Daher ist Christof Grosser froh, dass er einen geeigneten Nachfolger gefunden hat. „Klar war, dass Markus nur bis zum Ende der Saison Trainer bei uns ist. Da ich mich mit Sebastian des Öfteren über den Fußball ausgetauscht habe, kam mir die Idee, ihn mal zu fragen. Dann haben wir häufiger telefoniert, und dann kam die Zusage, über die wir uns sehr gefreut haben. Sebastian versteht sich vor allem sehr gut mit unserem Co-Trainer Joshua Wicklein. Beide kennen sich noch aus der Zeit beim TSV Bigge-Olsberg“, berichtet der Vereinschef, der sich wünscht, dass beide die junge Mannschaft auf neue Füße stellen und neue Ideen einfließen lassen.

Zunächst gilt die ganze Aufmerksamkeit aber dem Klassenerhalt in der Bezirksliga 4. „In den letzten Monaten haben wir doch viel Trummel im Verein gehabt. Daher hoffe ich dass es jetzt ruhiger wird, wir eine gute Rückrunde spielen und die Liga noch halten. Es ist noch alles möglich, zumal wir noch einige Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel zu Hause erwarten. Hier müssen wir den Grundstein für den Klassenerhalt legen. In der abgelaufenen Serie sind wir mit fast demselben Kader Sechster geworden. Daher ist das letzte Wort über den Abstieg noch nicht gesprochen“, sagt Grosser.

podcast-image

Sebastian Schmidt kämpft derweil mit den Briloner A-Junioren auch noch um den Klassenerhalt in der Landesliga. Auch der neue Coach von „Ass./Wie./Wu.“ ist optimistisch, dass seine Jugendmannschaft die Liga hält, zumal mit Moritz von Ascheraden zur Rückrunde ein brandgefährlicher Stürmer aus Lippstadt in den Rembe-Sportpark zurückkehrt. Außerdem kommen mit Marlon Schneider und Falk Osthoff zwei Langzeitverletzte in den Kader zurück. „Das sollte meinen Jungs noch mal einen zusätzlichen Schub geben. Die bisherigen Spiele waren sehr eng. Aufgrund der personellen Situation sollten wir in der Rückrunde in der Lage sein, mehr Punkte zu holen als noch in der Hinrunde. Unser Minimalziel ist der Relegationsplatz“, so der A-Junioren-Trainer des SVB.