Brilon. In Brilon droht der Stadtmeisterschaft mittelfristig das Aus. Die bisweilen schwierige Lage des Hallenfußballs im HSK – ein Kommentar.

Mit der SG Altenbüren/Scharfenberg hat sich nun doch noch ein Ausrichter für die Briloner Hallenfußball-Stadtmeisterschaft der Senioren gefunden. Das Turnier drohte auszufallen, da sich in der etwa 25.000 Einwohner großen Stadt zunächst kein Verein bereiterklärt hatte, einen neuen Meister in der Halle zu küren.

Natürlich hat diese Sportveranstaltung nicht mehr den großen Stellenwert wie noch in den 1980er- oder 1990er-Jahren. Damals gab es noch kaum Spielgemeinschaften, und es nahmen regelmäßig zwölf Mannschaften aus dem Stadtgebiet an diesem Sportereignis teil. Die Vierfachturnhalle war prall gefüllt. Da konnte sich der Ausrichter am Abend über einen fetten Gewinn freuen – goldene Zeiten.

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Dies ist längst nicht mehr der Fall. Nun muss der Veranstalter sehen, dass er gerade so die Schiedsrichterkosten mit dem Gewinn decken kann. Für die Vereinskasse bleibt da nicht viel übrig. Weiterhin ist es schwer, ehrenamtliche Helfer zu finden. Es ist extrem bitter, dass Turnieren wie der Stadtmeisterschaft in Brilon so das Aus droht, das andernorts schon vollzogen ist. Neue Wege zu gehen, wie etwa gemeinsame Turniere auszurichten, kann eine Lösung sein. Weg also mit dem Kirchturmdenken, Mut und Kreativität sind nötig.

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