TuS Sundern: Darum ist der „Röhrtal Charity Cup“ einzigartig

Sundern. Der TuS Sundern organisiert mit dem „Röhrtal Charity Cup“ ein Hallenfußballturnier, das im HSK einzigartig ist. Zwei Dinge sorgen dafür.

„Wir schütten keinen Euro Preisgeld aus“, sagt Eric Wachholz. Und weil dieser Satz für sich alleine gesehen durchaus Potenzial besitzt, das Interesse möglicher Teilnehmer an einem Fußball-Hallenturnier zu schmälern, ergänzt der Vorsitzende des TuS Sundern schnell: „Also wir schütten keine Preisgelder für das Mannschaftskonto aus.“ Denn der vom TuS nach jahrelanger Planung neu ins Leben gerufenen „Röhrtal Charity Cup“ (3. bis 7. Januar 2024) soll nicht nur durch einen im Sauerland einzigartigen Untergrund bestechen, sondern auch durch seinen Wohltätigkeitscharakter.

Die Spendensumme

Mindestens 10.000 Euro sollen bei der Premiere des „Röhrtal Charity Cup“ auf zwei Wege an karitative Einrichtungen vergeben werden. „Zum einen erhalten die ersten drei Mannschaften ein Preisgeld, für das sie eine Institution in ihrer Region auswählen dürfen, welche das Preisgeld erhält“, sagt Eric Wachholz. Zum anderen finden Spenden über den TuS Sundern ihren Weg zu sozialen Einrichtungen. Komplett leer gehen die Fußball-Teams allerdings nicht aus, denn neben den Preisgeldern erhalten sie jeweils individuelle Team-Events geschenkt – und natürlich den „Röhrtal Charity Cup“ in Gold, Silber oder Bronze.

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Neben dem Charity-Charakter macht aber vor allem die Größe des Turniers und der Untergrund den Hallen-Kick besonders. Gespielt wird in der Dreifachhalle des Schulzentrums auf einem eigens vom TuS Sundern angeschafften Kunstrasen, den an drei Seiten Banden begrenzen. „Das ist die Hauptattraktion“, erklärt Wachholz. Den Untergrund samt Court schaffte der TuS extra für 70.000 Euro an, da der „Röhrtal Charity Cup“ keine Eintagsfliege, sondern in mindestens den nächsten fünf Jahren immer an den letzten fünf Tagen der Weihnachtsferien ausgetragen werden soll.

Pickepackevoll ist das Programm des Hallenturniers um den „Röhrtal Charity Cup“ vom TuS Sundern. © Falk Blesken

Im Idealfall blicken die Macher in einigen Jahrzehnten auf eine Turnierhistorie zurück, wie sie der Winter Cup des einstigen Gründungsvaters Ferdi Pott erreichte. „Wir haben fast alle beim Winter Cup gekickt. Darüber hinaus fanden 31 Jahre lang fast alle Endrunden beim TuS Sundern statt“, sagt Wachholz. Ein ähnliches Turnierereignis zu schaffen, aufgepeppt mit neuen Ideen – diese Idee verfolgen der TuS-Boss und seine Mitstreiter wie Fußball-Abteilungsleiter Andi Mühle.

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Dass der Kunstrasen weder der Halle im Schulzentrum schadet, noch den Fußballern, die auf ihm spielen, das garantiert Experte Dirk Sterenborg aus Arnsberg, mit dem der TuS bereits andere Projekte realisierte. „Beim ersten Mal werden wir gut eineinhalb Tage benötigen, um den Kunstrasen zu verlegen“, sagt der Rasenfachmann.

Wer eingeladen werden soll

Sand benötigt das Geläuf nicht. Wie ein Puzzle werden die einzelnen Stücke ineinander verhakt. Unter dem Kunstrasen befindet sich eine Matte, die mit einem Klebeband befestigt wird. „Der Rasen besitzt ein Eigengewicht, zudem steht der Court auf dem Rasen: da verrutscht nichts“, sagt Sterenborg: „Es wird ein sehr, sehr schnelles Spiel.“

TuS Sundern- Emotionen nach Aufstieg - die besten Bilder

Der TuS Sundern spielt in der Fußball-Bezirksliga 4 gegen den TuS Bremen. © Falk Blesken | Falk Blesken

Jan Büsse, Fußballer des TuS Sundern, verletzt sich im Heimspiel gegen den TuS Bremen. © Falk Blesken | Falk Blesken

Der TuS Sundern feiert den Aufstieg in die Fußball-Landesliga. © Falk Blesken | Falk Blesken

Nach dem Heimspiel gegen den TuS Bremen feiert der TuS Sundern die Meisterschaft in der Bezirksliga und den Aufstieg in die Landesliga. © Falk Blesken | Falk Blesken

Der TuS Sundern feiert den Aufstieg in die Fußball-Landesliga. Jedoch verletzte sich Jan Büsse und musste mit dem Krankenwagen abtransportiert werden. © Falk Blesken | Falk Blesken

Staffelleiter Dirk Potthöfer gratuliert dem Kapitän des TuS Sundern, Sebastian Held, zu Meisterschaft und Aufstieg. © Falk Blesken | Falk Blesken

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Und dieses schnelle Spiel dürfen Fußballerinnen wie Fußballer aller Altersklassen genießen. „Das stand für mich von Anfang an fest“, erzählt Andi Mühle: „Wenn wir so etwas organisieren, dann für alle.“ Los geht es am Mittwoch, 3. Januar, also mit verschiedenen Jugendklassen. „Wir nutzen das Turnier auch für die Sunderaner Stadtmeisterschaften der U10/11, U12/13 und U14/15, was wir zukünftig dann auch den anderen Klubs anbieten, die die Titelkämpfe durchführen“, erklärt Mühle.

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Spielen am Freitagabend die Altherren und am Samstagnachmittag die Damen, stellen das den Samstag beendende Kreisliga-Turnier der Herren und das überkreisliche Herren-Turnier am Sonntag die Höhepunkte dar. Eingeladen werden sollen zum Kreisliga-Turnier unter anderem jeweils die Stand Ende der Halbserie Top Fünf der A-Ligen Arnsberg und HSK. Ebenfalls ein 16er Feld sollen die überkreislichen HSK-Teams mit Gästen bilden.

Starke Reaktion

Eine erste Reaktion auf die TuS-Pläne verrät Mühle auch: „Überragend sei das, hat mir Alex Bruchhage, der Trainer des Westfalenligisten SC Neheim gesagt.“ Preisgelder für die Mannschaftskasse – die können woanders erspielt werden.