Sauerland. Die Handballerinnen des TV Arnsberg bestreiten bereits ihr letztes Saisonspiel, die des HV Sundern längst noch nicht – ein kurioses Finale läuft.
Das für eine Spannung im Abstiegskampf der Landesliga: Können sich die Handballerinnen des TV Arnsberg doch noch in die Relegation retten und den direkten Abstieg in die Bezirksliga vermeiden? Eine mitentscheidende Rolle spielt der HV Sundern mit seiner Noch-Trainerin Anke Dannhauer.
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Die obige Frage würde am Samstag schon vor dem Anpfiff gegen Schlusslicht Aplerbeckermark mit „Nein“ beantwortet sein, wenn Nachbar HV Sundern im Heimspiel keine Schützenhilfe gegen die HSG Wetter/Grundschöttel leistet. Gewinnt der HVS und löst Arnsberg seine Pflichtaufgabe, muss nach Ostern weiter gezittert werden, denn die Konkurrenz hat im Gegensatz zum TV Arnsberg noch Gelegenheit, vorbeizuziehen.
HV Sundern noch nicht gerettet
HV Sundern – HSG Wetter/Grundschöttel (Sonntag, 14 Uhr, Hinspiel 28:16). Der HVS dürfte nach den jüngsten Enttäuschungen besonders motiviert sein, endlich den ersten Rückrundensieg zu feiern. „Wir haben uns fest vorgenommen, die letzten drei Spiele gegen die Kellerkinder zu gewinnen“, sagt Trainerin Anke Dannhauer und will mit der Optimalausbeute von sechs Punkten ihr Amt an Siegfried Motzki-Biele abtreten. Sie hofft natürlich, dass damit auch die Grundlage gelegt ist, dass ihr künftiger Verein TV Arnsberg in der Liga bleibt. Und auch wenn es theoretisch ist: Noch kann der HV Sundern selbst auf den Relegationsplatz sieben in der Tabelle abrutschen.
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Von Kristin Stute, die berufsbedingt nicht mehr aushelfen kann, hat sich Dannhauer schon verabschiedet. Neben der erkrankten Annika Gierse fehlen auch die Urlauberinnen Leonie Pulvirenti und Simona Maas. Es muss also auf den Flügelpositionen improvisiert werden, so dass wieder A-Jugendliche den Kader auffüllen.
TV Arnsberg mit Rosenberger
TV Arnsberg – VfL Aplerbeckermark (Sonntag, 16 Uhr, Hinspiel 23:16). Natürlich drückt man beim TV Arnsberg dem Lokalrivalen ganz fest die Daumen und möchte die eigene Mannschaft mit der Nachricht eines HVS-Sieges und der damit gewahrten Chance auf Rang sieben motivieren.
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„Wir sind aber auch bei schlechter Kunde aus Sundern voll bei der Sache, wollen in unserem schon letzten Saisonspiel nicht die einzige Mannschaft sein, die gegen Aplerbeckermark Punkte gelassen hat“, sagt Interimstrainer Mike Rosenberger.
Die Dortmunderinnen haben in der Rückserie deutlich knappere Ergebnisse erzielt, dürfen also keinesfalls unterschätzt werden, zumal in Nele Stratenschulte und möglicherweise beiden erkrankten Weiß-Schwestern Leistungsträger fehlen. Immerhin ist Merle Rosenberger wieder an Bord. „Wenn weniger Rückraumtore möglich sind, müssen wir eben häufiger über die zuletzt ja verstärkt gesuchten Außen und den Kreis zum Erfolg kommen. Wichtig ist, dass wir defensiv kompakt stehen“, lautet Rosenbergers Erfolgsformel für das letzte Saisonspiel.