Winterberg. Cheyenne Rosenthal (BSC Winterberg) startet im Rennrodel-Weltcup im Damen-Doppel - und hadert mit einer Trainer-Entscheidung.

Cheyenne Rosenthal (23/BSC Winterberg) wurde gemeinsam mit Jessica Degenhardt (RRC Altenberg) als Damen-Doppel für das deutsche Weltcup-Team nominiert. Rosenthal bestritt die Selektionsrennen allerdings auch im Einsitzer und hadert mit einer Trainer-Entscheidung.

Rosenthal Drittbeste im Einzel

Frau Rosenthal, obwohl Sie nach den vier Selektionsrennen im Einsitzer drittbeste Rodlerin waren, wurden Sie „nur“ für das Doppel nominiert, um eine Doppelbelastung zu vermeiden. Können Sie die Entscheidung nachvollziehen?

Cheyenne Rosenthal: Wir hatten vor der Selektion besprochen, dass wir ausprobieren, dass ich im Doppelsitzer und im Einsitzer fahre. Sowohl unser Cheftrainer Norbert Loch als auch ich wollten schauen, wie stark die Belastung ist. Natürlich ist es herausfordernder, in zwei Disziplinen anstatt in nur einer zu starten. Ich hätte die Herausforderung aber gerne angenommen.

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Sie sind also ein wenig enttäuscht?

Der Einsitzer liegt mir noch sehr am Herzen. Die Trainermeinung ist aber, dass es auch mit Blick auf die Olympischen Winterspiele 2026 und die größeren Erfolgschancen im Doppel professioneller sei, sich auf eine Disziplin zu fokussieren. Die Entscheidung ist absolut nachvollziehbar, aber ich finde sie trotzdem schade. Ich hätte mir eine andere gewünscht, wobei ich natürlich betonen möchte, dass ich total glücklich darüber bin, mich mit Degi so souverän im Doppel für den Weltcup qualifiziert zu haben.

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Neue Konkurrenz

Sie sind amtierende und insgesamt zweifache Weltmeisterinnen im Doppel. War in den Selektionen trotzdem noch eine Weiterentwicklung zu erkennen?

Wir haben auf jeden Fall einen Schritt nach vorne gemacht. Wie groß dieser tatsächlich ist, wird sich aber erst bei den Weltcuprennen zeigen, da zum Beispiel Eitberger/Schirmer ja die erste gemeinsame Saison bestreiten.

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