Brilon. Der SV Schmallenberg/Fredeburg sammelt drei wichtige Punkte im HSK-Duell beim SV Brilon. So kommt es zum 3:1-Sieg des Teams von Merso Mersovski.

Der SV Brilon hat es auch am vorletzten Hinrundenspieltag der Fußball-Landesliga 2 im eigenen Stadion wieder nicht geschafft, Punkte für den Klassenerhalt zu holen. Im HSK-Derby unterlagen die allerdings stark ersatzgeschwächt angetretenen Schwarz-Weißen vor etwa 200 Besuchern im Rembe-Sportpark dem SV Schmallenberg/Fredeburgmit 1:3 (1:2). Durch die bereits fünfte Heimniederlage in Folge liegt der SVB nur noch mit zwei Punkten über dem Strich.

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Besser läuft es dagegen bei den Gästen aus der Strumpfstadt, die aus den vergangenen fünf Spielen zehn Punkte geholt und sich damit ins Mittelfeld abgesetzt haben. Dementsprechend glücklich war Merso Mersovski nach dem Spiel. „Wir haben über die gesamte Zeit mehr vom Spiel und die besseren Chancen gehabt. Daher haben wir das Derby verdient gewonnen. Außerdem haben wir uns auf die langen Bälle des Gegners gut eingestellt, und nach dem Anschlusstreffer haben wir das Spiel auch in der zweiten Halbzeit kontrolliert. Wir sind auf einem guten Weg. Wenn es die nächsten beiden Spiele so weitergeht, bin ich zufrieden“, sagte der SV-Trainer.

So läuft die Begegnung in Brilon

Die Partie begann furios. Bereits in der ersten Minute tauchte Sujan Jeyakumar frei vor Torhüter Darian Lobe auf. Doch der Schuss des SVB-Kickers ging am Tor vorbei. Direkt im Gegenzug foulte Adrian Dinkel Luca Schoermann. Schiri Pascal Balke zeigte sofort auf den Punkt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Mirko Piechaczek zum 1:0. „So ist der Fußball. Wir müssen das 1:0 machen und geraten durch einen, für mich zweifelhaften, Elfmeter in Rückstand. Das mussten wir erst mal verdauen. Das ist in unserer Situation nicht so einfach“, erklärte SVB-Trainer Murat Karakoc, der trotzdem nicht unzufrieden war. „Die Einstellung war gut. Ich kann den Jungs, die auf dem Feld standen, keinen Vorwurf machen. Jeder ist an seine Grenzen gegangen.“

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Der Stachel des frühen Rückstandes saß tief bei den Gastgebern. In der Folgezeit spielten nur die Gäste, die nach 32 Minuten den zweiten Treffer nachlegten. Nach Zuspiel von Marco Gorges ließ Bruder Fabio Gorges Torhüter Torben Dicke keine Chance. Im Gefühl des sicheren Sieges ließen die Gäste vor dem Wechsel die Zügel etwas schleifen. Die Kicker aus der Stadt des Waldes kamen besser ins Spiel und schafften eine Minute vor dem Wechsel den Anschlusstreffer. Eine Flanke von Emre Pistofoglu köpfte der sträflich frei stehende Nico Stappert unhaltbar ein.

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Nach dem Wechsel war die Partie über weite Strecken ausgeglichen. Die Chancen der Gäste auf einen Dreier erhöhten sich in der 65. Minute: Emre Pistofoglu sah wegen zweimaligen Foulspiels die Ampelkarte. Das Überzahlspiel nutzte der SV Schmallenberg/Fredeburg drei Minuten vor dem Ende durch den gerade erst eingewechselten Dario Petrovic zum 3:1 aus. Zwei Minuten später sah auch noch Visar Rama vom SVS Gelb-Rot. „Ich sage nicht so schnell etwas über die Schiedsrichter, aber er hat das nicht unfaire Derby nicht im Griff gehabt. Die zehn gelben Karten und die beiden Platzverweise waren überzogen. Den Elfmeter brauchte man auch nicht zu pfeifen“, ärgerte sich der SVB-Trainer.