Schmallenberg. Fußball-Landesligist SV Schmallenberg/Fredeburg hat eine gelungene Sportplatzeinweihung gefeiert und sportlich mit einem 7:0-Heimerfolg gekrönt.
Sichtlich erleichtert war Trainer Merso Mersovski vom Fußball-Landesligisten SV Schmallenberg/Fredeburg nach dem Schlusspfiff. Seine Mannschaft hatte gerade das Sechs-Punkte-Spiel vor 250 Zuschauern auf dem Wormbacher Berg gegen den SV Ottfingen mit 7:0 (3:0) gewonnen und damit die Negativserie von fünf sieglosen Spielen beendet.
„Wir haben da weitergemacht, wo wir im Spiel zuvor gegen den Spitzenreiter SF Ostinghausen aufgehört haben. Der Sieg war auch in der Höhe hochverdient. Wir haben den Aufsteiger von Anfang an im Griff gehabt und sehr gut gegen den Ball gearbeitet, viele Zweikämpfe gewonnen und läuferisch wieder alles rausgehauen“, freute sich Merso Mersovski, der das Spiel allerdings nicht von der Trainerbank aus coachen durfte.
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Aufgrund der Roten Karte in Olpe war der Cheftrainer für die Bank gesperrt. Trotzdem hatte Merso noch einen Platz unter den Besuchern auf der Gegenseite gefunden, um auch von dort noch motivierend auf die Mannschaft einzuwirken. Der Sportliche Leiter Thorsten Schmidt hatte das Coaching an der Linie übernommen.
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Die dritte Halbzeit wurde dann anschließend ausgiebig beim Bayrischen Abend im Festzelt am Sportplatz bis in die frühen Morgenstunden von der Mannschaft und den Fans gefeiert. Vor dem Meisterschaftsspiel fand schließlich die offizielle, aufgrund der Corona-Pandemie verspätete Sportplatzeinweihung auf dem Wormbacher Berg statt. Die wurde an diesem Samstag zusammen mit der 50-jährigen Fusion zum SV Schmallenberg/Fredeburg e.V. gefeiert. Neben der Sportanlage ist auch noch das Sportheim weiter umgebaut und saniert worden. Dazu wurde auch noch eine neue moderne Flutlichtanlage installiert. Die Kosten für alles beliefen sich auf 765.000 Euro.
„Die Vereinsmitglieder haben über 2300 Stunden Eigenleistung mit mehr als 50 Helfern erbracht. Das ist schon herausragend und jedem gebührt der Dank, natürlich auch den Sponsoren. Es war nicht immer leicht, aber wenn ich mir den Sportplatz ansehe, können wir stolz auf die Leistung sein, die wir dort alle erbracht haben“, sagte Holger Hömberg. Der Vorsitzende begrüßte in seiner Eröffnungsrede besonders den stellvertretenden Bürgermeister Dietmar Albers als Schirmherrn der Veranstaltung und den ehemaligen Bürgermeister Bernhard Halbe, den Vater des Sportplatzumbaus.
SV Ottfingen in Schmallenberg indisponiert
Zum Spiel: Gegen die Schießbude der Liga, die in elf Spielen schon 43 Gegentore kassiert hat, wurde der höchste Sieg seit dem Landesligaaufstieg 2022 eingefahren. Der Sieg hätte gegen eine nicht landesligataugliche Mannschaft auch noch höher ausfallen können. Marco Weller versucht die Situation zu erklären. „Wir haben massive personelle Probleme und nur wenige Spieler auf dem Platz, die fit sind. So etwas habe ich noch nicht erlebt. Die schlechte Abwehrleistung hat somit mit der Gesamtsituation zu tun. Wir müssen sehen, dass wir uns bis zur Winterpause durchmogeln“, erklärt der Trainer des SV Ottfingen, der zum Spiel in Schmallenberg noch hinzufügte: „Bereits in der ersten Halbzeit sind wir nicht in die Zweikämpfe gekommen. Der Gegner hatte schnelle Außen und jeder Ball, der tief gespielt wurde, war gefährlich.“
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Den Torreigen eröffnete Mirko Piechaczek, der auch zum 2:0 traf. Marco Gorges sorgte mit einem Sonntagsschuss für eine 3:0-Pausenführung. Die hätte weitaus höher ausfallen können, da Benjamin Habbel gleich drei dicke Chancen vergab. Auf der Gegenseite war lediglich eine gute Möglichkeit zu verzeichnen. Linus Stahl scheiterte beim Stande von 1:0 an Torhüter Darian Lobe. Als der pfeilschnelle Alessio Schmidt auf 4:0 erhöhte, war die Partie gelaufen. Maurice Dobbener, Hamoudi Atwi per Elfmeter und erneut Mirko Piechaczek schraubten das Ergebnis auf 7:0 hoch. „Das war natürlich ein sehr wichtiger Sieg. Wir müssen den Aufschwung mitnehmen und dürfen nicht ein Prozent nachlassen“, mahnte Merso Mersovski.