Olsberg. Christoph Keindl hatte alles probiert, doch nun ist er beim FC Assinghausen/Wiemeringhausen/Wulmeringhausen von seinem Traineramt zurückgetreten.

Christoph Keindl hatte alles probiert, doch nun ist er beim FC Assinghausen/Wiemeringhausen/Wulmeringhausen von seinem Traineramt zurückgetreten. Diesen Schritt, der ihm nicht leichtgefallen sei, habe er bewusst direkt im Nachklang des 13. Spieltages für sein Team in der „Bundesliga des Sauerlandes“ gesetzt, erklärte Keindl: „Irgendwas müssen wir verändern. Wir haben alles versucht, es hat aber leider nicht geklappt. Von daher habe ich von mir aus gesagt, dass ich die Reißleine ziehe. Das ist ein neuer Impuls für die Jungs, die aus ihrem gewohnten Trott, den wir in den vergangenen dreieinhalb Jahren entwickelt haben, und aus ihrer Komfortzone, herausmüssen. Jetzt liegt die Verantwortung bei ihnen.“

Am Freitagabend, 5. November, hatte „Ass./Wie./Wu.“ erneut enttäuscht und im Derby beim SV Oberschledorn/Grafschaft eine schwache Leistung geboten. Die 1:4-Niederlage stand bereits beim 0:4-Halbzeitstand quasi fest. Es war die schon zehnte Liganiederlage im zwölften Spiel für die Mannschaft, die in der Vorsaison noch Tabellensechster geworden war. „Das Spiel in Oberschledorn war aber nicht das ausschlaggebende“, sagte Keindl, seine Gedankengänge hätten sich viel mehr „in den letzten Wochen so entwickelt.“ Mit nur vier Punkten auf der Habenseite liegt seine Mannschaft vor den weiteren Partien des 13. Spieltages schon sechs Zähler hinter dem rettenden Ufer zurück. Mit seinem Rücktritt „erhoffe ich mir, dass die Jungs jetzt noch vor dem Winter punkten und den Klassenerhalt schaffen, denn das Potenzial ist auf jeden Fall da“.

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Christof Grosser, Vorsitzender von „Ass./Wie./Wu.“ und ebenso selbst Spieler des bisher von Christoph Keindl betreuten Teams, bedauerte den Rückzug des 35-Jährigen. Er bedankte sich bei Keindl für seine Arbeit in den vergangenen dreieinhalb Jahren. Grosser: „Ich kann die Entscheidung von Christoph nachvollziehen, auch wenn das schon ein Stück weit traurig ist.“ Nun wolle man zunächst auf einen Interimstrainer setzen, der die Mannschaft bis zur Winterpause betreut, ehe dann eine langfristige Lösung gefunden werden soll. Christof Grosser: „Wir werden Mitte der kommenden Woche einen Übergangstrainer vorstellen.“