Arnsberg-Neheim. Der SC Neheim steckt im Kampf gegen den Abstieg aus der Westfalenliga fest. Vor dem Spiel am Sonntag in Wanne-Eickel wurde ein Abgang publik.

Als hätten den SC Neheim in den vergangenen Monaten in der Fußball-Westfalenliga 2 nicht genug personelle Probleme geplagt. Nach einem Drittel der Serie muss die Mannschaft von Trainer Alex Bruchhage, die am Sonntag um 15.30 Uhr beim DSC Wanne-Eickel gastiert und als Vorletzter der Tabelle tief im Kampf gegen den Abstieg steckt, neben den immer wiederkehrenden verletzungsbedingten Ausfällen auch einen Abgang kompensieren.

Kein Training möglich

Ali Fidan wechselte erst im vergangenen Sommer vom einstigen Landesligisten TuS Langenholthausen ins Binnerfeld und war als Verstärkung für die linke Abwehrseite vorgesehen. Allerdings verlässt Fidan den SCN nun mit sofortiger Wirkung aus beruflichen Gründen. „Er arbeitet im Schichtdienst, und deshalb ist an ein regelmäßiges Training nicht mehr zu denken“, sagte Alex Bruchhage. „Der Beruf geht nun mal vor“, ergänzte er.

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Fidan kam in den bislang elf Ligaspielen jedoch nur zu zwei Kurzeinsätzen, so dass sein Abgang vor allem quantitativ schmerzt. Für die Partie in Wanne-Eickel bereiten andere Ausfälle Bruchhage mehr Sorgen. Denn neben den Langzeitverletzten Lukas Wulf und Georgios Kyriakidis werden Tom Wonneberger, Rafael Kickartz und Daniel Bald jeweils auf Grund von Bänderverletzungen ausfallen.

Nicht chancenlos

Während Bald erst in der Winterpause wieder fit sein dürfte, ist mit Wonneberger und Kickartz früher wieder zu rechnen. Felix Fleck fehlte grippekrank beim Training. „Es kann einfach kaum ein Spieler mal über einen längeren Zeitraum durchtrainieren“, sagte Bruchhage, „das ist unser Problem.“

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Dennoch sieht er seine Elf beim Tabellensiebten nicht chancenlos. „Wir haben eine gewisse defensive Stabilität. Wir müssen nur die individuellen Fehler abstellen. Darüber hinaus müssen wir nach vorne mutiger spielen“, forderte Bruchhage. „Der ärmste Mensch ist Stürmer ,Gigi’ Greco, der zwar arbeitet wie ein Wilder, aber kaum zum Abschluss kommt, weil er nicht in Szene gesetzt wird“, ergänzte er.