Arnsberg-Oeventrop. Die Verbandsliga-Handballer der SG Ruhrtal wollen ihren ersten Saisonsieg einfahren. Was für das Derby in Bösperde viel Mut macht.
Die Parallelen zwischen den beiden Handball-Vereinen DJK SG Bösperde und SG Ruhrtal sind verblüffend: Beide Teams wurden in der vergangenen Saison Staffelsieger in der Landesliga und stiegen nach Relegationserfolgen gemeinsam auf – hüben wie drüben erstmals in der Vereinsgeschichte in die Verbandsliga. Und auch die bisherige Bilanz der beiden Kreisrivalen, die am Samstag, 28. Oktober, 19.30 Uhr, in Bösperde zum Kellerduell aufeinandertreffen, ist fast identisch. Aber: Es gibt einen minimalen Unterschied.
Bösperde hat dank eines 26:26 gegen Ferndorf II einen Pluspunkt auf dem Konto, während die Oeventroper nach fünf Niederlagen gemeinsam mit Hattingen-Sprockhövel das Tabellenende zieren. SGR-Trainer Frank Moormann sagte: „Ich glaube, wir bewegen uns absolut auf Augenhöhe. Dass wir trotzdem als Außenseiter anreisen, liegt allein am Bösperder Heimvorteil, denn wir müssen uns auf schwierige Rahmenbedingungen wie einen tüchtig geharzten Ball und eine hitzige Atmosphäre einstellen.“
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Moormann hatte reichlich Zeit, den Gegner zu studieren. „Wenn wir eine Chance haben wollen, müssen wir beweisen, dass wir im Laufe des Jahres erwachsen geworden sind und die Fähigkeit besitzen, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Da wir personell deutlich besser aufgestellt sind als vor der Herbstpause, gibt es keinen Grund mehr, aufs Tempospiel zu verzichten“, blickt Moormann mit Optimismus auf dieses Vier-Punkte-Spiel im Kampf um den Klassenverbleib.
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Für Torhüter-Oldie Stefan Biggermann rückt bei der SGR die eigentliche Nummer eins, Henrik Basler, in den Kader. „Er hat aber noch athletische Defizite, wird deshalb nur im Notfall zwischen die Pfosten“, stellt Moormann klar, dass der junge Janne Malik erste Wahl ist. Dieser wird sich darauf einstellen müssen, dass die Hausherren mit hoher Laufbereitschaft und variablem Angriffsspiel ihre Rückraumasse Antonio Cabaca und den Ex-Arnsberger Johannes Dame und Wurfposition bringen wollen. Auch der frühere Sunderaner Goalgetter Chris Spielmann ist feste Größe im Aufbauspiel. „Bösperde hatte bei weitem nicht so viele Personalprobleme wie wir und hat trotzdem noch nicht gewonnen. Wir wollen Zweifel säen und zuschlagen, wenn der Gegner Fehler macht und nervös wird“, sagte Moormann.