Sauerland. In der Fußball-Landesliga 2 spielen die fünf Mannschaften aus dem HSK bislang eine unterschiedliche Saison. Das ist die große Zwischenbilanz.

In der Fußball-Landesliga 2 ist ein Drittel der Saison gespielt. Es ist also an der Zeit, eine Zwischenbilanz der heimischen Landesligisten zu ziehen. Für das Quintett sieht es allerdings nicht gut aus. Alle fünf Mannschaften stehen zwar noch über dem so genannten Strich, der Punkteabstand vom ersten Abstiegsplatz bis zum Tabellensechsten TuS Sundern beträgt aber nur sechs Zähler.

Lediglich RW Erlinghausen zeigte zuletzt aufsteigende Form und gewann von den vergangenen vier Spielen drei. Der TuS Sundern, der SV Brilon, der SV Schmallenberg/Fredeburg und der FC Arpe/Wormbach weisen dagegen Negativserien auf.

TuS Sundern (6. Tabellenplatz/17:11 Tore/15 Punkte)

Der Aufsteiger ist die beste Mannschaft aus dem HSK. Neben den 15 Punkten haben die Röhrtaler auch noch ein positives Torverhältnis und die beste Defensive in der Liga. Doch der Oktober ist bisher noch kein goldener Monat für den Neuling. Aus drei Spielen wurde nur ein Punkt geholt. Auch das Offensivspiel hakt. Nur fünf Mannschaften haben weniger Tore erzielt als der TuS Sundern.

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„Nach dem guten Start haben wir in den vergangenen drei Spielen Punkte hergeschenkt. Das liegt aber an keinem anderen als an uns selbst“, sagt Trainer Fabio Granata, der noch einen drauf legt. „Jeder einzelne sollte sich selbstkritisch die Frage stellen, ob er alles dafür getan hat, dass der TuS Sundern mit einem Sieg vom Platz geht. Wir haben darüber in dieser Woche gesprochen. Mal sehen, was am Wochenende für eine Antwort kommt“, sagt der TuS-Coach.

RW Erlinghausen (8. Tabellenplatz/27:29 Tore/13 Punkte)

Die Rot-Weißen haben es geschafft, sich mit neun Punkten aus den vergangenen vier Spielen und 15 erzielten Toren aus dem Tabellenkeller zu schießen. Vor allem zuletzt in Brilon haben sie einen überzeugenden Auftritt hingelegt. Die Arbeit von Trainer Michael Mantasl trägt Früchte.

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„Wir haben einen schwierigen Saisonstart gehabt und schlucken momentan noch zu viele Gegentore. Außerdem tun uns die Verletzungen von Bilal Akgüvercin und Ümral Bahceci weh, da beide Spieler in dieser Liga die Unterschiedsspieler sind“, sagt der RWE-Trainer, der sich aber freut, dass im Team die Chemie passt. „Wir hassen es zu verlieren, aber Niederlagen werfen uns nicht um. Alle im Verein wissen um die aktuelle Situation Bescheid. Der Kader ist klein, aber wir können in dieser Liga mit unserer fußballerischen Qualität jede Mannschaft schlagen.“

SV Brilon (9. Tabellenplatz/15:22 Tore/13 Punkte)

Der SV Brilon hat mit drei Siegen aus vier Spielen gut angefangen. Dann begann aber der Abwärtstrend. Es wird deshalb allerhöchste Zeit, dass das Steuer herumgerissen wird. Vor allem müssen die kämpferische Einstellung und das Zweikampfverhalten, das im Abstiegskampf erforderlich ist, verbessert werden.

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„Natürlich haben wir Probleme mit dem Personal. Das wollen wir aber gar nicht so hoch aufhängen. Wir schauen von Woche zu Woche. Wir müssen uns in allen Mannschaftsteilen steigern. Gegen Hohenlimburg, Ostinghausen und Gerlingen haben wir gezeigt, was möglich ist. Da müssen wir wieder hinkommen“, berichtet SVB-Trainer Benedikt Brüne.

SV Schmallenberg/Fredeburg (12. Platz/12:19 Tore/9 Punkte)

Der SV Schmallenberg/Fredeburg ist durch eine Negativserie von fünf sieglosen Spielen in den Abstiegsstrudel geraten. „Wir alle können die Tabelle gut lesen. Und wir sollten sie auch so lesen, wie sie da steht, und nicht so lesen, wie wir es uns gerne wünschen. Sicherlich hätten wir einige Punkte mehr haben können“, berichtet Merso Mersovski, der natürlich auch einige sehr gute Spiele von seiner Mannschaft gesehen hat. „Die bringen uns aber nicht weiter. Wir haben neun Punkte aus zehn Spielen und das ist nicht nur für mich, sondern auch für die Spieler selbst einfach zu wenig.“

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In den kommenden Wochen kommen in der Hinrunde noch mit dem SV Ottfingen, Germania Salchendorf und FSV Gerlingen drei Gegner zum Wormbacher Berg, gegen die jeweils drei Punkte Pflicht sind. „Das sind Gegner auf Augenhöhe, die wir schlagen müssen. Ohne Wenn und Aber“, so die Worte von Merso Mersovski, der Anfang des Monats Oktober seinen Rücktritt zum Ende der Saison bekannt gegeben hat.

FC Arpe-Wormbach (13. Tabellenplatz/8:18 Tore/9 Punkte)

Für den Verein aus Schmallenberg zählt aufgrund der zahlreichen Abgänge einzig und allein der Klassenerhalt. Nach einem schlechten Start mit nur drei Punkten aus den ersten fünf Spielen hatte die Mannschaft von Trainer Enrico Ledda einen positiven Trend mit vier ungeschlagenen Spielen zu verzeichnen.

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Doch am vergangenen Sonntag gab es mit der 0:2-Niederlage in Attendorn wieder einen kleinen Dämpfer. „Für mich ist es nach dem Umbruch eine große Herausforderung gewesen, die Mannschaft zu trainieren. Die Jungs mussten sich erst finden und zusammen wachsen“, erzählt Enrico Ledda, der aber trotzdem schon eine positive Entwicklung sieht. „Wir brauchen einfach Geduld. Dazu müssen wir sowohl in der Defensive als auch in der Offensive abgezockter und cleverer werden. Dann hätten wir sicherlich schon einige Punkte mehr“, sagt der FC-Trainer.