Olsberg-Wiemeringhausen. In der „Bundesliga des Sauerlandes“ hat Fatih Türkgücü Meschede einem Kellerkind kaum eine Chance gelassen. So lief die Partie in Wiemeringhausen

Fatih Türkgücü Meschede hat sich nach der 1:2-Heimniederlage am achten Spieltag der Fußball-Bezirksliga 4 gegen TuRa Freienohl eine Woche später eindrucksvoll zurückgemeldet. Am neunten Spieltag siegte das Team vor 175 Besuchern in der Rot-Weiß-Arena in Wiemeringhausen hochverdient mit 3:0 (2:0) beim FC Assinghausen/Wiemeringhausen/Wulmeringhausen, der mit bereits sechs Punkten Rückstand auf dem letzten Tabellenplatz liegt. Fatih Türkgücü Meschede hat sich dagegen mit dem sechsten Saisonsieg auf Rang zwei vorgeschoben.

Nicht die Spur einer Chance hatten die Gastgeber gegen einen spielerisch starken Gegner, der vor allem auch in Sachen Schnelligkeit und Laufbereitschaft klare Vorteile hatte. Besonders ins Auge stach bei den Gästen Spielführer Emre Yilmaz, der im Mittelfeld geschickt Regie führte und über den fast alle Angriffe der Gäste liefen.

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Bei „Ass./Wie./Wu.“ machte sich deutlich das Fehlen von Christof Grosser, Christoph Keindl, David Meyer und Joshua Wicklein bemerkbar. Wicklein coachte die Mannschaft für den privat verhinderten Chefcoach Christoph Keindl. „Für mich war wichtig, dass wir hinten kompakt gestanden und uns während der 90 Minuten nicht aufgegeben haben. Die kämpferische Leistung der gesamten Mannschaft war lobenswert“, so das Fazit des Co-Trainers, der beim Stande von 0:0 auch eine gute Möglichkeit für seine Mannschaft gesehen hatte. „Bei einer Hereingabe von Cedric Hanfland hat Wladimir Miller in sehr guter Position den Ball nicht richtig getroffen. Das musste die Führung sein.“

FC Fatih Türkgücü Meschede spielbestimmend

Der Titelaspirant war über die 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft. Bereits vor der Führung hatten Dominik Faneca und Selim Atmaca gute Chancen zum 1:0 vergeben. Das Tor markierte Mahmut Yavuzaslan fünf Minuten vor der Pause. Der Torschütze zum 1:0 war auch zwei Minuten später am zweiten Fatih-Treffer beteiligt. Nach einem Zuckerpass in den freien Raum schob Dominik Faneca den Ball am herauseilenden Torhüter Neil Feldmann vorbei ins Netz.

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Auch nach dem Wechsel dominierte Fatih das Spiel. Ein weiteres Tor wollte zunächst aber nicht fallen. Selbst ein Foulelfmeter wurde nicht verwandelt. Nach Foul am eingewechselten Semih Ege schoss Mahmut Yavuzaslan den fälligen Strafstoß an die Latte. In der Schlussphase wurde es dann noch einmal hektisch. FC-Torhüter Neil Feldmann spielte den Ball außerhalb des Strafraumes mit der Hand. Dafür sah er von Schiedsrichter Kai Nils Koss (DJK Mastbruch) Rot. Für Feldmann ging Jonas Luhme zwischen die Pfosten. Das Überzahlspiel wusste der Tabellenzweite zu nutzen. In der ersten Minute der Nachspielzeit versetzte Burak Yavuz den Gastgebern den K.o.

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Doch damit noch nicht genug: In der fünften Minute der Nachspielzeit erhielt Max Schamoni (Fatih) auch noch die Rote Karte. Der „Sechser“ soll Moritz Bücker beleidigt haben. „Bücker hat bestätigt, dass Max diese Worte nicht gesagt hat. So kurz vor dem Ende hätte der Schiri auch mehr Fingerspitzengefühl zeigen können“, ereiferte sich Ekrem Yavuzaslan, der natürlich auch einen verdienten Sieg seiner Mannschaft gesehen hatte. „Die Jungs haben nach der Niederlage gegen Freienohl die richtige Reaktion gezeigt. Wir haben dem Gegner während der 90 Minuten keine zwingende Chance zugelassen. Der Sieg hätte ohne Weiteres auch noch höher ausfallen können. Wir blicken jetzt nach vorn“, sagte der Trainer. abschließend.

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