Sauerland. Die Diskussionen im Kinderfußball sind im Fußballkreis Hochsauerlandkreis mächtig entbrannt. Es ist ein Aufrütteln zur rechten Zeit – Kommentar.
Es ist ein Zitat Else Panneks, das gut zu dieser Debatte passt. „Unsicherheit ist der Begleiter jeder Veränderung“, schrieb die deutsche Dichterin (1932 bis 2010) einst. Die durch den DFB vorgegebenen Reformen im Kinderfußball sorgen derzeit an der Basis im Fußballkreis Hochsauerlandkreis für rege Diskussionen, vor allem, seit der Kreisjugendausschuss den jüngsten Spieltag der F-Junioren absetzte – um ein Zeichen zu setzen. Zu oft missachten Trainer und Vereine nach Ansicht des Kreises die Neuerungen – wohl aus Unsicherheit, die eben jede Veränderung mit sich bringt.
Der ungewöhnliche Schritt des KJA im Fußballkreis HSK war mutig. Sich zudem so deutlich öffentlich zu äußern, Strafen anzudrohen, kann Gegenwind bringen. Doch, wie in diesem Fall, somit eine wichtige Debatte anzustoßen, ist viel wert. Die drastischen Worte, die die aktuelle Diskussion so richtig entfachten, waren daher ein Aufrütteln zur rechten Zeit.
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Denn die bereits 2022 nach mehrjähriger Pilotphase verabschiedeten Reformen des Kinderfußballs sind Realität – mit den Neuerungen muss auch die Basis umzugehen lernen. Und zwar jetzt. Gleichwohl ist klar, dass die Verbände vor allem kleinere Vereine unterstützen müssen, sei es durch finanzielle Hilfen oder durch die Aus- und Weiterbildung von Trainern. Ein abgesetzter Spieltag muss die Ausnahme bleiben.