Mönchengladbach/Arnsberg. Sascha Eickel aus Neheim genießt einen glänzenden Ruf als Fachmann im Nachwuchsfußball. Wieso er nun auch Ex-Champions-League-Profis dirigiert.

Es sind durchaus beeindruckende Persönlichkeiten, mit denen Sascha Eickel jetzt eng zusammenarbeitet. So haben sowohl Eugen Polanski, aktuell Trainer der U23-Fußballer von Borussia Mönchengladbach, als auch Oliver Kirch, Coach der U19 der „Fohlen“, eine erfolgreiche Vergangenheit als Fußball-Profis vorzuweisen. Der Neheimer Sascha Eickel ist nicht nur deren Wegbegleiter – der Sauerländer soll die jungen Trainer auch weiterentwickeln. Eickel genießt beim Fußball-Erstligisten einen sehr guten Ruf.

Der 48-Jährige hat sich in den vergangenen Jahren im deutschen Nachwuchs-Fußball im Profi-Bereich grundsätzlich eine große Reputation als Fachmann erworben. Eickel, früher in seiner Heimat beim SC Neheim tätig, arbeitete als Trainer der U19 des SC Paderborn, bei Borussia Dortmund als Coach der U17 und der U19 sowie bei Eintracht Braunschweig ebenfalls als Trainer der A-Junioren und als Leiter der Nachwuchsabteilung.

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Seit mehr als vier Jahren ist er nun bei Borussia Mönchengladbach beschäftigt, trainierte zunächst die U19, dann die U17 und hat seit dem Sommer neue spannende Aufgaben inne. Wie berichtet, wirkt der Neheimer als Sportlicher Leiter der U23 und U19 – sowie als Trainerentwickler für die Jugendcoaches der Gladbacher. „Dort geht es vor allem um Mentoring und Weiterqualifizierung. Wir als Verein wollen unsere Trainer unterstützen“, so Eickel im Gespräch mit dieser Zeitung.

Borussia Mönchengladbach: Eickel im Team mit Kirch und Polanski

Konkret bedeutet dies, dass der Sauerländer eng mit Eugen Polanski (U23) und Oliver Kirch (U19) zusammenarbeitet – und beide auch anleiten soll. Als Persönlichkeiten blicken sowohl Polanski (37 Jahre alt; insgesamt 246 Bundesliga-Einsätze unter anderem für die Gladbacher und 1899 Hoffentlich sowie 26 Spiele in der Primera División für den FC Getafe) als auch Kirch (41 Jahre alt; 143 Bundesliga-Einsätze unter anderem für Arminia Bielefeld und Borussia Dortmund sowie sechs Spiele in der Champions League) auf erfolgreiche Karrieren als Spieler zurück. „Beide arbeiten derzeit an ihrer Pro-Lizenz (ersetzt seit 2021 den Fußball-Lehrer, Anmerkung der Redaktion). Wir haben immer tolle Diskussionen und arbeiten auf höchstem Niveau“, sagt Sascha Eickel.

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Für den leidenschaftlichen Trainer aus dem Sauerland bedeutet seine in Mönchengladbach neu geschaffene Rolle, dass er weiterhin viel auf dem Trainingsplatz aktiv ist. „Oftmals ist es dann eine beobachtende Rolle, aber ich unterstütze auch viel. Ich denke, dass vor allem Empathie in diesem Job sehr wichtig ist“, erklärt Sascha Eickel.

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Dem 48-Jährigen geht es in seiner Arbeit auch als Sportlicher Leiter der Gladbacher U19 in der A-Junioren-Bundesliga West und der U23 in der Regionalliga West „neben den Ergebnissen vor allem um die Entwicklung der Spieler. Wir wollen unsere Trainer und Spieler eben nicht nur nach Ergebnissen bewerten“. Eickel ist rund um den Borussia-Park vor allem für „das Talent-Management“ zuständig, wie er es selbst ausdrückt. Konkret: Der Neheimer gilt als wichtiger Baustein, um aus Sicht der Borussia talentierte Fußballer möglichst ohne große Übergangsprobleme in den Seniorenfußball zu führen.

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In der wie gewohnt starken A-Junioren-Bundesliga West steht die Borussia derzeit auf Platz sechs – „eine bislang durchschnittliche Saison“, sagt Eickel. Die U23 müsse wie gewohnt viele neue Spieler einbauen, auch damit sei Rang zwölf in der Regionalliga West zu erklären.