Merzig. Bei der ersten Etappe der Deutschland Tour setzt Silas Koech aus Sauerländer Sicht ein Ausrufezeichen. Nun geht es in den HSK-Tag.
Jörg Scherf klang nicht nur erleichtert, er war es. „Das Rennen war sehr schwer und wir sind froh, dass alle im Ziel sind“, sagte der Teammanager des Radrennstalls Saris Rouvy Sauerland Team im Ziel der ersten kompletten Etappe der Deutschland Tour. Nachdem das heimische Sextett zum Auftakt der Tour beim Prolog wie erwartet im hinteren Tableau des 119 Fahrer starken Feldes gelandet war, machte bei der ersten Etappe über 178 Kilometer von St. Wendel nach Merzig durch das Saarland einer der Sauerländer auf sich aufmerksam.
Sechsköpfige Ausreißergruppe
Der 20-jährige Silas Koech gehörte lange Zeit einer sechsköpfigen Ausreißergruppe an, die sich früh vom restlichen Feld absetzte. Mit Harm Vanhoucke, Oliver Mattheis, Jasper Levi Pahlke, Albert Gathemann und Vincent John fuhr Koech einen Vorsprung von etwa viereinhalb Minuten heraus. Auch deshalb kam Koech als Zweiter bei der ersten Sprintwertung hinter Pahlke zu drei Punkten.
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Bei der ersten Bergwertung blieb er jedoch ohne zählbares Ergebnis und knapp 40 Kilometer vor dem Ziel wurden die Ausreißer gestellt. „Mit Silas Koech sind wir super zufrieden“, sagte Jörg Scherf. „Sein Tag in der Ausreißergruppe war stark. Auch Julian Borresch und Jan Marc Temmen waren gut. Der Rest ist sicher in der Ortsgruppe angekommen“, ergänzte er.
Von Kassel nach Winterberg
Am wichtigsten blieb aus Teamsicht aber, dass sich kein Fahrer verletzte und alle an diesem Freitag ab Kassel die zweite Etappe durchs Sauerland nach Winterberg bestreiten können. „Wir sind top-motiviert. Henri Appelbaum musste ja kurzfristig krank ausgetauscht werden, jetzt haben noch zwei Mann ein Schnüpfchen – aber das wird schon“, sagte Scherf. Los geht es in Kassel um 11.40 Uhr.
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