Sauerländer. Mehrere Sauerländer Fußball-Profis waren in der 1. Runde des DFB-Pokals aktiv. Sie erlebten bittere Enttäuschung – aber ebenso positive Emotionen
Gleich mehrere Sauerländer Fußball-Profis sind am Wochenende 11./12. August in der 1. Runde des DFB-Pokals aktiv gewesen. Einige von ihnen erlebten bittere Enttäuschungen – andere aber ebenso positive Emotionen. Es gab auch einen großen Coup.
Philipp Hofmann verschießt Strafstoß für VfL Bochum
Philipp Hofmann hat beim Erstligisten VfL Bochum schon häufiger seinen Wert für das Team von Trainer Thomas Letsch nachgewiesen. Der bullige Stürmer aus Eslohe-Wenholthausen traf in der 1. Runde des DFB-Pokals mit seinem Team als Favorit auswärts auf Arminia Bielefeld. Der Drittligist aus Ostwestfalen zeigte jedoch eine starke Partie, führte mit 2:0 und spielte auch nach dem 2:2-Ausgleich der Bochumer weiter munter mit.
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Nachdem die Verlängerung ohne weitere Tore beendet worden war, musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen – in dem sich die Bochumer vom Punkt aus schwach erwiesen. Auch der Sauerländer Philipp Hofmann verschoss: Der Wenholthausener ballerte den zweiten VfL-Elfmeter in den Bielefelder Himmel. Am Ende setzte sich die Arminia mit 4:1 nach Elfmeterschießen durch.
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Kurios: Auch aufseiten des Underdogs war ein Sauerländer hautnah mit dabei gewesen. Janik Steringer, Videoanalyst in Arminias Trainerteam um Chefcoach Mitch Kniat, erlebte die Emotionen und den Riesencoup am Spielfeldrand mit.
Schauerte überzeugt mit FC Gütersloh, Ginczek gefordert
Einen tollen Samstagnachmittag, 12. August, durfte auch Routinier Julian Schauerte erleben. Der 35-Jährige, der aus Schmallenberg-Grafschaft stammt, mit seiner Familie in Winterberg lebt und seit diesem Sommer für Regionalliga-West-Aufsteiger FC Gütersloh spielt, zeigte im Erstrundenspiel mit dem FCG gegen den Zweitligisten Holstein Kiel wie seine Mitspieler eine klasse Leistung. „Schaui“ und der Underdog aus Ostwestfalen hätten den großen Favoriten mit etwas mehr Spielglück durchaus aus dem Wettbewerb werfen können – am Ende setzte sich indes Holstein dank zweier Treffer in der Schlussphase mit 2:0 durch. „Wir haben eine sehr gute Partie gespielt, waren gegen einen Zweitligisten auf Augenhöhe und hatten – wie ich fand’ – die klareren Chancen. Schließlich haben wir auch beim Stand von 0:0 einen Foulelfmeter verschossen. Am Ende haben wir uns leider nicht für den guten Auftritt belohnen können“, ärgerte sich „Schaui“.
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Der Sauerländer, der in seiner erfolgreichen Laufbahn schon in der 1. Liga in Belgien für die KAS Eupen spielte oder mit Fortuna Düsseldorf aus der 2. Bundesliga in die 1. Bundesliga aufstieg, fühlt sich in Gütersloh „sehr wohl. Die Mannschaft hat einen guten Charakter, und es macht mir viel Spaß, mit den Jungs auf und neben dem Platz. Ich hoffe, dass wir uns nächste Woche dann die ersten drei Punkte holen können im Heimspiel gegen den SV Lippstadt 08“, betonte er.
Es freue ihn, dass die Euphorie in Gütersloh derart groß sei. Zum DFB-Pokal-Spiel waren satte 5259 Zuschauer in das Heidewald-Stadion des Viertligisten geströmt. Schauerte: „Die Euphorie ist groß in der Stadt und im Umfeld des Vereins und man spürt, was in diesem Verein steckt, wenn man mit gutem Fußball überzeugt. Ich hoffe, wir können das mit einer stabilen und sorgenfreien Saison weiterführen.“
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Mit Daniel Ginczek aus Arnsberg-Neheim wird am Sonntag, 13. August, auch einer der bekanntesten Fußball-Profis aus dem HSK im DFB-Pokal aktiv sein. Der Angreifer trifft mit Zweitligist Fortuna Düsseldorf auswärts ab 15.30 Uhr auf Regionalligist FV Illertissen.