Schmallenberg. Merso Mersovski ist ein erfahrener Trainer. Vor dem Start der Fußball-Landesliga 2 wählt der Schmallenberger Coach auch mahnende Worte.

Nach sechs Trainingseinheiten und einem Testspiel (0:2-Niederlage gegen den Bezirksligisten SV Hüsten 09) steht für die Landesligakicker des SV Schmallenberg/Fredeburg an diesem Wochenende ein dreitägiges Trainingslager in Schwalbach am Taunus auf dem Programm. Zuvor findet am Donnerstagabend aber noch ein weiteres Testspiel gegen den Bezirksligisten SG Bödefeld/Henne-Rartal statt. Das Trainingslager soll die Grundlagen schaffen für eine erfolgreiche Saison 2023/2024 – vor der Trainer Merso Mersovski allerdings auch warnt.

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Im Trainingslager steht für Merso Mersovski neben dem Ausdauertraining auch die Teambildung ganz oben auf der Liste. „Die meisten Spieler kennen sich schon über viele Jahre, trotzdem muss der Teamgeist weiterhin gepflegt werden. Dadurch hat sich die Mannschaft in den letzten Jahren auch stetig weiterentwickelt und mit den Aufstiegen in die Bezirks- und Landesliga große Erfolge gefeiert“, sagt der Coach, der bereits in sein neuntes Jahr bei den Strumpfstädtern geht.

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Nicht mehr zu seinem Trainerstab gehört Ralph Paul, der nach sieben Jahren aus persönlichen Gründen als Co-Trainer aufgehört hat. „Für mich ist das Ausscheiden von Ralph Paul ein ganz großer Verlust. Ich habe viel von Ralph gelernt. Wir lagen fußballerisch fast immer auf derselben Wellenlänge. Auch die Truppe wird ihn vermissen“, berichtet Merso Mersovski, dessen Bruder Emil, der auch schon viele Jahre als spielender Co-Trainer beim SV Schmallenberg/F. im Einsatz ist, jetzt den Part von Ralph Paul übernehmen wird.

Schmallenberg: große Hoffnung in Benjamin Habbel

Die Mannschaft hat das Jahr nach dem Aufstieg 2022 in der Fußball-Landesliga 2 mit dem zehnten Tabellenplatz abgeschlossen. Für Merso Mersovski ist die zweite Saison allerdings immer schwerer als das Aufstiegsjahr. „Die Gegner haben natürlich jetzt mehr Infos über uns. Sie kennen unsere Stärken und Schwächen – die Spiele werden dadurch nicht einfacher“, weiß der Trainerfuchs, der die Liga in der Breite gegenüber dem abgelaufenen Spieljahr noch stärker aufgestellt sieht: „Sundern und Ottfingen sind starke Aufsteiger, die in der Landesliga bleiben wollen. Dazu kommen die beiden Hagener Vereine Hohenlimburg 10 und Hagen 11, die vor zwei Jahren noch in der Westfalenliga gespielt haben.“

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Großartige Veränderungen hat es im Kader nicht gegeben. Nicht mehr dabei ist Nick Niederstein, der zum Ligarivalen FC Arpe/Wormbach gewechselt ist. Dazu ist Timo Heising wieder zu seinem Heimatverein FC Remblinghausen zurückgekehrt, und Arda Tünay hört aus Altersgründen auf.

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Demgegenüber stehen drei Zugänge. Vom FC Fleckenberg/Grafschaft kommt Benjamin Habbel, der in der vergangenen Saison noch 19 Tore erzielt hat. Der Offensivspieler hat früher in der Schmallenberger Jugend und ein Jahr bei den Senioren gespielt, ehe er zum FC Fleckenberg/Grafschaft gewechselt ist. Philipp Straßburger wechselt vom Bezirksliga-Aufsteiger TV Fredeburg in die Strumpfstadt, und Daniel Fink kommt vom A-Kreisligisten SG Ostwig-Nuttlar/Valmetal. „Die Zugänge tun uns gut. Benjamin ist in der Offensive überall einsetzbar. Seine Stärke ist die Geschwindigkeit. Dazu ist Philipp ein robuster und zweikampfstarker Abwehrspieler, und Daniel ist ein Linksfuß und kopfballstark“, sagt der Trainer, der überhaupt keinen Zweifel hat, dass sich das Trio auch in der zwei Klassen höheren Landesliga durchsetzt: „Wir haben in den letzten Jahren nie Spieler aus höheren Ligen nach Schmallenberg geholt. Damit sind wir gut gefahren. Das soll auch so bleiben.“

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Das Auftaktprogramm mit den Derbys zum Auftakt beim Aufsteiger TuS Sundern und am dritten Spieltag beim FC Arpe/Wormbach hätte nicht besser sein können. „Das sind gleich am Anfang attraktive Spiele. Solche Derbys sind einfach das Salz in der Suppe, nicht nur für uns als Fußballer, sondern auch für die Fans, die sich auf tolle Spiele freuen dürfen“, sagt Mersovski, für den der Klassenerhalt erneut oberste Priorität hat: „Wir müssen die Motivation und die Galligkeit aus den vielen Spielen der vergangenen Serie wieder auf den Platz bekommen. Wir werden alles dafür tun, dass wir in dieser Liga bleiben.“