Sauerland. Sie stachen in ihren Mannschaften heraus – und bereicherten die Fußball-Bezirksliga 4: Das sind die Spieler unserer Top-Elf der Saison 2022/2023.
Exakt 27 Jahre ist sie im Durchschnitt alt, die Top-Elf der Fußball-Bezirksliga 4, der „Bundesliga des Sauerlandes“, aus der jüngst beendeten Saison 2022/2023. Packende Emotionen, viele sportliche Höhepunkte und kuriose Randgeschichten hat die Kultliga in der vergangenen Spielzeit geliefert – wir erklären, wieso diese elf Fußballer sportlich auf einzelnen Positionen herausstachen.
1. Jannik Heppelmann (SV Hüsten 09)
Trotz seiner erst 22 Lebensjahre strahlt der Schlussmann des SV Hüsten 09 eine große Ruhe und Souveränität im Tor des Landesliga-Absteigers aus. In der „Bundesliga des Sauerlandes“ fanden sich Heppelmann und Co. nach dem Abstieg recht gut zurecht, hielten den Titelkampf als Dreikampf mit dem TuS Sundern und Fatih Türkgücü Meschede lange Zeit aufrecht, ehe 09 im Endspurt abreißen lassen musste.
Gleichwohl verdiente sich der junge Torwart aus Hüsten mit nur 39 Gegentoren – der zweitbeste Wert der gesamten Liga – seinen Platz in der Top-Elf der Saison.
2. Kastriot Veseli (Fatih Türkgücü Meschede)
Mit seinen imposanten und durchtrainierten Oberschenkeln ist „Kastro“ Veseli auf jedem Sportplatz ohnehin ein Blickfang – doch längst hat sich der 27-Jährige zu einem absoluten Leistungsträger beim FC Fatih gemausert.
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Das als Rechtsverteidiger, doch häufig auch auf wichtigen offensiven Positionen aufgebotene Kraftpaket erzielte wunderschöne Tore, lieferte kluge Zuspiele und war aus dem Team des Aufsteigers nicht wegzudenken.
3. Davin-Jay Emde (TuS Sundern)
Der noch immer recht schmale, doch hochgewachsene Defensivspieler des TuS Sundern spielte als Innenverteidiger und ebenso im defensiven Mittelfeld wieder mal eine hervorragende Saison. Mit dem TuS Sundern stieg Davin-Jay Emde am Ende völlig verdient als Meister in die Landesliga auf.
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Dass sich der Youngster am Saisonschluss mit einem konkreten Angebot eines Oberligisten auseinandersetzte und am Ende doch dem TuS Sundern seine Zusage für die kommende Spielzeit gab, erfreute sicher alle Fußballfreunde im Sauerland.
4. Jann Conrads (TuS Sundern)
Beim TuS Sundern ist er oftmals der Partner von Davin-Jay Emde in der Innenverteidigung – und Jann Conrads half in der Spielzeit 2022/2023 entscheidend mit, den Meistertitel sicherzustellen. Nur 23 Gegentreffer kassierte der TuS in 30 Ligapartien – ein fast sensationell niedriger Wert, der auch die Klasse Conrads unterstreicht.
„Er ist ein absoluter Stabilisator, zweikampfstark und hat ein gutes defensives Kopfballspiel. Jann ist ein Teamplayer und Lautsprecher. Er ist sehr wichtig dafür, hinten den Laden mit dichtzuhalten“, lobt ihn TuS-Trainer Fabio Granata.
5. Onur Arslan (Fatih Türkgücü Meschede)
Der Bezirksliga-Neuling aus Meschede ist insbesondere offensiv hervorragend besetzt – doch Spieler wie Onur Arslan zeigen, dass Fatih auch defensiv das nötige Rüstzeug besitzt, um absehbar den Sprung in die Landesliga, an dem man nun noch scheiterte, zu schaffen.
Vor allem Arslans Flankenläufe waren in der Liga eine Augenweide, auch wenn nicht jedes Zuspiel ankam.
6. Rejhan Zekovic (SuS Langscheid/Enkhausen)
Mit seinen mittlerweile 30 Jahren ist Rejhan Zekovic einer der erfahrenen Spieler in dieser Auflistung. Das Schlitzohr, das früher schon beim Landesliga-Spitzenteam BSV Menden und Westfalenliga-Topteam SC Neheim seine Tore erzielte, ist seit seiner Rückkehr in den Sportpark Langscheid unheimlich wichtig für den SuS.
Es ist fast egal, wo Trainer Sven Nieder Zekovic aufbietet – der Kreativspieler pusht seine Mitspieler und markiert zudem viele Treffer. In der vergangenen Saison waren es 30 Stück – der geteilte zweite Platz der Torjägerliste in der Bezirksliga 4.
7. Thorsten Trox (SG Bödefeld/Henne-Rartal)
Mit der SG Bödefeld/Henne-Rartal spielte Thorsten Trox bis einige Spieltage vor dem Saisonschluss noch gegen den Abstieg, ehe sich die Spielgemeinschaft souverän und auf Tabellenplatz zehn rettete. Antreiber Trox hatte dazu einen gewichtigen Anteil geleistet.
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Der Mittelfeldspieler ist erfahren (33) und eine ordnende Hand im Spiel des Teams von Trainer Max Szafranski, der ihn lobt: „Obwohl Thorsten schon bei den Alten Herren mitspielen darf, ist er immer noch topfit und hat große Freude am Fußballspielen. Am wichtigsten für unser Spiel sind seine Qualität und Ruhe mit Ball am Fuß. Damit ist er immer wieder in der Lage, gefährliche Aktionen einzuleiten.“
8. Moritz Bücker (FC Assinghausen/W./W.)
Wie schon im Vorjahr gelang Bücker, der aus Olsberg-Assinghausen stammt, der persönliche Sprung in die Top-Elf dieser Zeitung.
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Dass der 25-Jährige sicher mehr Qualität zu bieten hat, als dauerhaft „nur“ in der Bezirksliga zu kicken, bewies er vor allem im zweiten Saisonteil, als er oft traf und mit insgesamt 21 Toren seinen Anteil zum Klassenerhalt von „Ass./Wie./Wu.“ beisteuerte. Für Spielertrainer Christoph Keindl ist der kreative Akteur ein wichtiges Element des eigenen Offensivspiels.
9. Marius Guntermann (SV Oberschledorn/Grafschaft)
Weltmeister Bastian Schweinsteiger ist das fußballerische Vorbild Marius Guntermanns – und für seine eigene Mannschaft, den SV Oberschledorn/Grafschaft, erfüllt der 30-Jährige seit seinem Wechsel vom FC Ederbergland ähnlich wichtige Rollen wie der frühere Bayern-Profi. Mit seinem Team landete Marius Guntermann nach einer bärenstarken Saison auf einem hervorragenden vierten Tabellenplatz – nur vier Zähler hinter Rang drei.
10. Ibrahima Camara (SV Hüsten 09)
Der 35-Tore-Mann der Grün-Weißen ist eine imposante Erscheinung: Der Hüne setzte seinen Körper vor allem in Kopfball-Duellen gewinnbringend ein und wies nach, wieso er einst beim SC Neheim in der Westfalenliga spielte – ehe er sich schwer verletzte. Mit Ibrahima Camara im Angriff stellen die Hüstener im Gesamtpaket womöglich den komplettesten Stürmer der Bezirksliga 4.
11. Yannik Lückel (VfL Bad Berleburg)
Beim VfL Bad Berleburg ist der Angreifer ein echtes Urgestein. Bereits seit seiner Jugend spielt der nunmehr 31-jährige Yannik Lückel für den VfL, seit 2011 im Seniorenbereich.
Während die Berleburger als Landesliga-Absteiger als Mannschaft keine prickelnde Saison hinlegten und lediglich Achter wurden, markierte Lückel satte 30 Tore – das waren knapp 44 Prozent der Gesamtausbeute des Teams (69 Treffer). Mit seiner enormen Kaltschnäuzigkeit im Abschluss trifft der Angreifer in der Liga auf nicht allzu viele Spieler seiner Qualität.