Arnsberg. Viele Jahre lang prägte Alex Blanke das Spiel des künftigen Handball-Verbandsligisten SG Ruhrtal. Wieso der Spielmacher nun wechselt.
Wenn sich die Handballer der SG Ruhrtal, noch leicht mitgenommen vom Aufstiegsfeier-Wochenende, auf ihre Mannschaftsfahrt mit geheimem Ziel machen, wird auch ihr Spielmacher Alex Blanke dabei sein. Was die Fans, die so enthusiastisch den Sprung in die Verbandsliga gefeiert haben, aber schocken dürfte: Für Blanke ist dieser Trip gleichzeitig ein Abschied. Der 29-jährige hat sich nämlich entschlossen, seine Laufbahn beim Stammverein TV Arnsberg fortzusetzen und dort auch zu beenden.
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Sowohl Trainer Frank Moormann als auch Blankes Teamkollegen waren über Blankes Schritt schon vor dem Saisonfinale informiert gewesen. „Wir haben aber Stillschweigen gewahrt, damit die Konzentration auf die Relegation nicht gestört wird und vor allem Alex Blanke sich voll auf seine Aufgabe, das Team ein letztes Mal zu führen, einlassen kann“, erklärte Moormann.
Trainer Moormann lobt seinen Schützling
Für den Chefcoach war Blanke eine Art verlängerter Arm auf dem Spielfeld, denn er fungierte nicht nur als Ballverteiler und Siebenmeterschütze, sondern bestimmte auch das Tempo und sagte die Spielzüge an. „Für uns ist der Weggang von Alex ein herber Verlust, denn er hat besondere Fähigkeiten. Er konnte mit seinen überraschenden Pässen oder Schlagwürfen gegnerische Abwehrreihen aus den Angeln heben“, macht der Chefcoach aus seiner Enttäuschung keinen Hehl.
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Er wird auch lange auf Rechtsaußen Steffen Röttger verzichten müssen, dessen Verletzung sich als Kreuzbandriss herausgestellt hat. Hinzu kommt, dass sich die Hoffnung auf einen Zugang vorerst zerschlagen hat, der umworbene Linkshänder aus Schüren sagte am Montag ab.„Man sagt ja, man soll gehen, wenn es am schönsten ist“, nutzt Blanke bei der Nachfrage über die Gründe seines Wechsels zunächst eine Floskel, fügt aber gleich hinzu: „Der Entschluss, wieder nach Arnsberg zu gehen und mit meinen alten Kumpels Erpelding, Grote, Berghoff und Probst zu spielen, ist noch während der Rückserie gereift. Natürlich wäre die Verbandsliga eine tolle Herausforderung gewesen, und ich habe mich bei der SGR sehr wohl gefühlt. Der Abschied fällt mir deshalb auch schwer, aber ich wollte meine Entscheidung nicht mehr revidieren.“
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Blanke sieht beim TVA auch die Chance, Nachwuchsteams zu trainieren, denn er kann sich durchaus vorstellen, nach Ende seiner aktiven Laufbahn als Coach dem Handball treu zu bleiben.
Die SGR genießt fünf Wochen Pause und steigt am 10. Juli mit der Vorbereitung auf die Verbandsliga ein. Mit Matthias Storm und Louis Klute stehen zwei Akteure mit Spielmacherqualitäten parat.