Sauerland. Erst attackierte Benedikt Müller verbal die Kreispokal-Leitung, dann zog RW Erlinghausen ins Finale ein und trifft auf Fatih Türkgücü Meschede.
Er hatte die Nase voll. Am Freitagabend musste seine Mannschaft im Halbfinale des Krombacher Kreispokals im Fußballkreis HSK antreten, am Sonntag (15 Uhr) steht das Heimspiel in der Landesliga gegen den SuS Bad Westernkotten an. Also redete sich Benedikt Müller, Trainer von RW Erlinghausen, erst den Frust von der Seele, bevor sich seine Mannschaft eben diesen von der Seele schoss.
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Mit 5:0 (2:0) gewann RWE gegen den Landesliga-Rivalen SV Schmallenberg/Fredeburg und trifft nun am Samstag, 3. Juni, im Finale in der Alme Arena auf Fatih Türkgücü Meschede, das sich im zweiten Halbfinale mit 3:1 (2:0) im Bezirksliga-Duell beim SV Oberschledorn/Grafschaft durchsetzte.
Müller: „Unerklärlich“
„Die Problematik, dass Kreispokalspiele freitags angesetzt werden, besteht seit Jahren und sorgt bei allen Mannschaften und Vereinen für Kopfschütteln. Mir ist es unerklärlich, warum die Pokalspielleitung die Spiele im Sinne der Spieler und des Liga-Wettbewerbs nicht auf mittwochs oder donnerstags terminiert. Vielleicht muss man es einmal deutlich sagen: Die Kreispokal-Leitung sollte sich hier deutlich hinterfragen“, meckerte Benedikt Müller im Vorfeld des Halbfinales, das die Tore von Sven Nartikoev (1:0/2:0; 25./35.), Frederik Schlüter (3:0/4:0; 55./57.) und Fatjon Ademaj (72.) entschieden.
Mahmut Yavuzaslan (3./81.) und Burak Yavuz (32.) trafen für Fatih gegen den SVO/Grafschaft, der durch Benjamin Sauer zum zwischenzeitlichen 1:2 kam (39.), aber Dominik Gerbracht in der 43. Minute nach einer Notbremse mit „Rot“ verlor.
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Während Fatih im Meisterschaftsrennen der Bezirksliga 4 am Sonntag nicht nachlassen will, geht es für RWE darum, Rang drei in der Landesliga abzusichern – Substanzverlust hin oder her.