Hochsauerland. An diesem Freitag stehen die Halbfinalspiele im Kreispokal HSK an. Vor einem Duell ist die Vorfreude auf Grund Vorkomnissen in der Liga gedämpft.

Um den Finaleinzug im Krombacher Kreispokal kämpfen an diesem Freitag die Fußball-Landesligisten RW Erlinghausen und SV Schmallenberg/Fredeburg sowie die Bezirksligisten SV Oberschledorn/Grafschaft und Fatih Türkgücü Meschede. Die jeweiligen Sieger qualifizieren sich für das Finale, das am Samstag, 3. Juni, in der Arena in Alme steigt.

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RW Erlinghausen – SV Schmallenberg/Fredeburg (Fr., 19.30 Uhr, Hans-Watzke-Stadion). Für beide Mannschaften genießt der Kreispokal einen hohen Stellenwert. „Wenn man im Halbfinale steht, will man auch das Endspiel erreichen. Daher ist unsere Marschrichtung ganz offensichtlich“, sagt RWE-Trainer Benedikt Müller, der mit dem Ligagefährten einen starken Gegner erwartet. Auch der SV Schmallenberg/Fredeburg will wieder ins Endspiel einziehen. „Unser Kader ist geschrumpft. Die Belastung ist sehr groß. Die Körner sind so langsam aufgebraucht. Das merkt man den Spielern deutlich an. Aber wir wollen ins Finale, egal wie der Gegner heißt“, sagt SV-Trainer Merso Mersovski, der neben den Langzeitverletzten auf Carlos Schöllmann, Alessio Schmidt, Christian Hafner, Elias Müller und Leo Fröhlich verzichten muss.

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SV Oberschledorn/Grafschaft – Fatih Türkgücü Meschede (Fr., 19.30 Uhr Sportpark Rohwiese). In der Meisterschaft gewann der SVO/Grafschaft sein Heimspiel mit 3:0 und in Meschede hieß es nach 92 Minuten in einem turbulenten Spiel 3:3. Auf Grund der Vorkommnisse dort wird das Pokalspiel als eine Art „Risikospiel“ mit Fan-Trennung etc. ausgetragen. „Der Pokal ist für jeden Fußballer schon etwas Besonderes. Aber bei uns spürt man diese Vorfreude nicht. So richtig Lust auf die Partie hat keiner. Es ist für uns eine Pflichtveranstaltung geworden. Trotzdem werden wir versuchen, das Beste für uns herauszuholen“, so die kritische Äußerung von SVO-Trainer Adam Kowalik.

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Beim Gegner und Tabellenzweiten der Bezirksliga sollen sich die Spieler nur auf den Fußball konzentrieren. „Wir wollen über die Maßnahmen der Heimmannschaft gegenüber uns und unseren Fans hinwegsehen. Unsere Jungs genießen das Dasein und wollen ins Finale“, sagt der Sportliche Leiter von Fatih, Kerim Yavuzaslan.