Winterberg. Das Nachholspiel zwischen SG Winterberg/Züschen und Fatih Türkgücü Meschede (2:2) ruft in der „Bundesliga des Sauerlandes“ weiter Ärger hervor.

Es waren klare Worte der Kritik, die am späten Donnerstagabend, 23. März, in einem Post auf der Facebookseite des FC Fatih Türkgücü Meschede auftauchten. Im Nachgang zum hitzigen 2:2-Remis im Nachholspiel bei der SG Winterberg/Züschen äußerte sich der Verein zu aus seiner Sicht unschönen Szenen während der Partie.

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„Das Nachholspiel am heutigen Abend ist mit keiner Phrase gutzusprechen. Ein überforderter Schiedsrichter, eine gegnerische Mannschaft, die gut gekämpft hat, aber mehr bei einem Trittmarathon als an einem Ligaspiel teilgenommen hat, eine unberechtigte Nachspielzeit von acht Minuten, die im Normalfall bei mindestens 15 Minuten hätte liegen müssen, viele Emotionen, die übergekocht sind, von denen sich auch unsere Mannschaft nicht lossprechen darf“, hieß es von Seiten der Mescheder.

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Zwar schränkte Fatih ein, dass man konstatieren müsse, dass das Team „definitiv nicht alles gegeben“ habe und diese Mühen daher „berechtigterweise lediglich für ein Remis gereicht“ hätten – doch die Kritik am Gegner war ausgesprochen.

Bezirksliga 4: Die SG Winterberg/Züschen kontert die Kritik

In der durchaus hitzigen Begegnung war es gerade nach dem 1:2-Anschlusstreffer der Gäste durch Spielertrainer Ekrem Yavuzaslan in der 81. Minute auf dem Platz hektisch geworden – die Emotionen kochten hoch. Die Gastgeber versuchten in der Folge, den 2:1-Vorsprung mit aller Macht über die Zeit zu bringen, und der Tabellenzweite drängte auf den Ausgleich, der auch noch in der siebten Minute der Nachspielzeit durch Kastriot Veseli fiel. Nach dem Ausgleich hatte SG-Kicker Nils Thiele zudem berechtigterweise die Rote Karte gesehen.

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Der späteren Kritik des FC Fatih Türkgücü an der Spielweise seiner Mannschaft widersprach SG-Trainer Marc Steinhausen. „Wir spielen Fußball, und da wird nun mal, wenn auf der anderen Seite eine Mannschaft gegen den Abstieg und die andere um die Meisterschaft spielt, eine gesunde Härte an den Tag gelegt. Dass wir da nicht einfach mitspielen, dürfte doch jedem klar gewesen sein. Wir wollten es Fatih Türkgücü Meschede so schwer wie möglich machen – und das ist uns durchaus gelungen“, sagte er.

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Bis zur 75. Minute habe der Unparteiische die Partie im Griff gehabt, „danach wurde es etwas wilder, auch aufgrund des Ergebnisses und der Unzufriedenheit bei Fatih. Aber genau das war unser Matchplan.“ Nach dem 2:2-Ausgleich habe es bei dem anschließenden Gerangel auch durchaus einen Platzverweis für den Gast geben können.

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