Winterberg. Die SG Winterberg/Züschen erlebt eine abwechslungsreiche Saison in der „Bundesliga des Sauerlandes“. Der neue Trainer zieht ein Zwischenfazit.

Marc Steinhausen ist seit Januar dieses Jahres Trainer der ersten Mannschaft des Fußball-Bezirksligisten SG Winterberg/Züschen. Der 32-jährige ist nun seit etwa 70 Tagen im Amt – Zeit für ein Zwischenfazit. Unter seiner Leitung wurden in der „Bundesliga des Sauerlandes“ sieben Punkte aus fünf Spielen geholt. Mit jetzt 27 Zählern liegt die SG auf Tabellenplatz neun, der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang beträgt acht Punkte.

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Marc Steinhausen, wie hat die Mannschaft den Trainerwechsel aufgenommen? Wie ist sie in den vergangenen Wochen damit umgegangen?

Marc Steinhausen: Zur Klarstellung: Ich übe das Traineramt gemeinsam mit Niklas Kräling aus. Wir haben zu Beginn eine sehr hohe Trainingsbeteiligung und eine allgemein positive Stimmung in der Mannschaft gehabt. Die Leistungen in den letzten Spielen haben die Stimmung allerdings schon wieder ein wenig getrübt. Die Trainingsbeteiligung ist unverändert hoch. Die Jungs müssen des Öfteren an Ihr Limit gehen und endlich sehen, dass sie ihr enormes Potenzial auf den Platz bekommen, damit die nötigen Punkte eingefahren werden. Dies muss unsererseits ständig eingefordert werden.

Was ist aus Ihrer Sicht gut gelaufen – wo gibt es Verbesserungspotential?

Der Effekt des Trainerwechsels hat aus meiner Sicht zu Beginn sehr gut gewirkt. Leider war die Vorbereitungsphase zu kurz, um unsere Vorstellungen vollständig umzusetzen. Gut war aber vor allem, dass die Jungs super mitgezogen haben und es eine tolle Kameradschaft herrscht. Verbesserungspotenzial haben wir sicherlich noch im kollektiven Defensivverhalten. Nur Eslohe, Bremen und Allagen haben noch mehr Tore reinbekommen. Wir müssen einfach als Kollektiv das eigene Tor mit aller Macht besser verteidigen.

Wie haben Sie sich in Ihrer Rolle womöglich verändern müssen? Ist es stressiger in vorderster Reihe?

Ich verändere mich grundsätzlich für keine Rolle und will einfach immer nur der sein, der ich bin. Stressiger ist es gewiss, aber das nimmt man für die schönste Nebensache der Welt dann gern in Kauf.

Wie ordnen Sie Ihre Mannschaft ein: im gesicherten Mittelfeld oder noch mit Blickrichtung nach unten?

Wir haben acht Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze und schauen nach unten. Unser Saisonziel ist ganz klar der Klassenerhalt. Alles andere wäre aktuell vermessen.

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Jetzt folgen zwei schwere Spiele gegen Fatih Türkgücü und dann beim SuS Langscheid. Was ist da möglich?

Gegen Fatih sehe ich die Favoritenrolle ganz klar beim Gegner. Gegen Langscheid ist es aus meiner Sicht ein Spiel auf Augenhöhe, leider aber auswärts. In dem Spiel können wir unserem Saisonziel einen großen Schritt näherkommen. Wir müssen endlich auswärts siegen.

Nach Abschluss der Serie ist Schluss – oder machen Sie als Trainer weiter?

Planmäßig ist der Verein bereits tatkräftig auf Trainersuche. Für mich ist nach der Saison definitiv Schluss. Ich würde mir einfach wünschen, dem neuen Trainer eine intakte Mannschaft zu übergeben, damit dann im Sommer ein kompletter Neustart erfolgen kann.