Arnsberg-Neheim. Der SC Neheim hat Topfavorit Türkspor Dortmund in der Fußball-Westfalenliga 2 einen großartigen Kampf geboten. Wieso es nicht zu Punkten reichte.

Die Köpfe gingen kurzzeitig nach unten – doch nicht allzu lang. Natürlich war jede Menge Enttäuschung da bei den Spielern und dem Trainerteam des SC Neheim, nachdem der Fußball-Westfalenligist gegen den großen Ligafavoriten Türkspor Dortmund mit 2:3 (1:1) verloren hatte. Im Binnerfeld sorgte aber unter anderem Trainer Alex Bruchhage rasch dafür, dass die Neheimer sich darauf besonnen, welch’ großartigen Kampf sie dem mit Topspielern gespickten Gast soeben geboten hatten.

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Genau wie im Hinspiel hatten die „Binnerfeld-Boys“ mit 1:3 gegen die Dortmunder zurückgelegen, diesmal aber durch Tom Wonneberger (78. Minute) nur noch den 2:3-Anschlusstreffer besorgt. Zum Unentschieden kam es am Ende auch nicht mehr, weil der Gast zahlreich auch hochkarätige Torgelegenheiten zu verbuchen hatte, die einmal gar an der Querlatte und einmal am Außenpfosten des Neheimer Tores landeten.

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Aber: Schon im ersten Durchgang hatte der SC Neheim gezeigt, dass er zu Recht zu den fünf besten Mannschaften der Westfalenliga 2 zählt. Die Hausherren verpassten es, nach dem 0:1 (Pascal Schmidt, 2.) mehr als den Ausgleich durch Zugang Alwin Weber (42.) nachzulegen. „Wir hatten mehr Chancen und waren besser, aber wir hätten uns dafür belohnen müssen“, sagte SC-Coach Alex Bruchhage. Tatsächlich versäumten Felix Fleck, Patrick Nettesheim, Johannes Thiemann oder Gianluca Greco, einen Treffer nachzulegen.

SC Neheim: Starke Gäste von Türkspor Dortmund in Abschnitt zwei

Doch so viel gehört zur Wahrheit definitiv dazu: Wie sich Türkspor Dortmund im zweiten Durchgang präsentierte, war klasse. Die technisch hervorragende geschulte Mannschaft bereitete dem SCN vor allem bei rasch über die Flügel vorgetragenen Angriffen Probleme. Der offensiv starke Okan Cryns-Güvercin hatte in der Rückwärtsbewegung so seine Mühe mit den Gegnern, und Abwehrchef Lukas Wulf spielte nach seiner Verletzung teils fahrig und zu fehlerbehaftet. Folgerichtig wechselte Bruchhage ihn in der Schlussphase für Daniel Bald aus (77.).

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Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste genau wie beim 1:0 wieder nach einem Eckball das 2:1 nachgelegt (Cenik, 50.) und zudem durch Kljajic nach einem Eckball das 3:1 geköpft. In dieser Szene hatte Torwart Justin Schröter, der den Vorzug vor Claudio Osterhoff erhalten hatte, nicht allzu gut ausgesehen, doch in einigen weiteren Situationen der Schlussphase zeigte er mit tollen Paraden seine Klasse.

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Tom Wonnebergers 2:3 reichte den Neheimern am Ende nicht für mehr aus, der SCN bleibt aber Tabellenvierter. „Türkspor hat unsere Fehler gnadenlos bestraft. Wenn du die schlagen willst, dürfen diese Fehler eben nicht passieren“, sagte Alex Bruchhage.

SC Neheim: Schröter; Xhaka, Wulf, Fleck, Cryns-Güvercin, Scierski, Kellermann, Nettesheim, Thiemann, Greco, Weber. - Tore: 0:1 Schmidt (2.), 1:1 Weber (42.), 1:2 Cenik (50.), 1:3 Kljajic (61.), 2:3 Wonneberger (78.).