Meschede/Arnsberg. Die Bilder der Erdbeben-Katastrophe in der Türkei und Syrien gehen um die Welt. So helfen HSK-Fußballer mit kurdischen und türkischen Wurzeln.

Zwei Länder stehen unter Schock – und viele Landsleute überall auf der Welt leiden mit. Die Erdbeben, die die Südosttürkei und Syrien erschüttert haben, haben bereits für mehr als 5000 Tote, unzählige Verletzte, unheimlich große Zerstörungen und schreckliche Bilder gesorgt. Fußballer mit kurdischen oder türkischen Wurzeln und ganze Sportvereine aus dem Hochsauerlandkreis wollen nun helfen – und zwar schnell.

Meschede und Arnsberg: Sportvereine starten Hilfsaktionen

So möchte der kurdisch geprägte Fußballklub FC Mezopotamya Meschede gemeinsam mit dem Mala Kurda (Kurdisches Kulturhaus Meschede) die vielen betroffenen Menschen im türkisch-syrischen Grenzgebiet unterstützen. Dort leben viele tausende Kurden. Das Kulturzentrum habe einen Lkw, einen 40-Tonner, organisiert, „der direkt in das Katastrophengebiet fährt“, erklärte der FC Mezopotamya.

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Das Ziel ist Pazarcik. Bis Mittwoch, 22 Uhr, sollten idealerweise Spenden wie warme Kleidung, Nahrungsmittel für Babys oder Drogerieartikel beim Mala Kurda (Lagerstraße 1a in Meschede) abgegeben werden. „Einige Städte sind immer noch ohne Hilfe, und die Menschen liegen seit vielen Stunden in den Minusgraden unter den Trümmern“, bat der Verein nachdrücklich um Hilfe.

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Auch die beiden türkisch geprägten Fußballvereine Türkiyemspor Neheim-Hüsten und FC Fatih Türkgücü Meschede wollen unbedingt schnelle Unterstützung für die Menschen in der Türkei und in Syrien leisten. So habe der Spielertrainer Türkiyemspors die 500 Euro, die er vom Schiedsrichter, der ihn in einem A-Liga-Spiel rassistisch beleidigt hatte, erhielt (wir berichteten) für die Erdbebenopfer gespendet. Neben Winterkleidung, Babynahrung und Drogerieartikeln würden insbesondere auch Decken, Kissen, Gasbrenner, Taschenlampen und Schlafsäcke benötigt.

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Bezirksligist Fatih Türkgücü Meschede erinnerte auch an die zehntausenden Menschen, die im Erdbebengebiet ihr Zuhause verloren haben. „Wir wollen am Sonntag bei unserem Heimspiel gegen GW Allagen Essen und Trinken verkaufen und das eingesammelte Geld für die Erdbebenopfer spenden. Jeder ist herzlich eingeladen, uns zu unterstützen“, betonte Fatih-Vorsitzender Seyfulah Kara auf Nachfrage.