Sundern-Langscheid. Sportlich läuft es für die Drittliga-Volleyballerinnen des RC Sorpesee fantastisch. Auch abseits des Spielfeldes wird die 2. Bundesliga konkreter
Diese totale Fokussierung seit Wochen, ja, gar seit Monaten, die Nervenstärke und der unbedingte Wille zum Erfolg – all diese Tugenden beeindruckenden Cheftrainer Julian Schallow. „Für ein im Kern sehr junges Team war das eine wahnsinnig gute und konzentrierte Leistung“, lobte der langjährige Erfolgstrainer seine Volleyballerinnen des RC Sorpesee zuletzt nach dem so wichtigen 3:0-Heimerfolg gegen den MTV Hildesheim, den ärgsten Verfolger im Gesamtklassement der 3. Liga West.
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17 Siege in Folge, neun Punkte Vorsprung auf den MTV und nur noch fünf Partien zu absolvieren: Die Volleyballerinnen des RCS sind der Topfavorit auf die Rückkehr in die 2. Bundesliga – und treiben nun auch außerhalb des Spielfeldes wichtige Planungen voran.
Der RC Sorpesee nimmt an der sogenannten Vorlizenzierung für den angestrebten Aufstieg zur 2. Liga teil. Laut einer Mitteilung des Vereins sollen nun die „intensiven Planungen starten“, um dem Volleyball-Vorzeigeverein aus Sundern-Langscheid auch abseits der Platte den Weg zurück in die zweithöchste Spielklasse zu ebnen.
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Der RCS hat am vergangenen Wochenende durch den klaren Sieg gegen den direkten Verfolger MTV Hildesheim sportlich betrachtet einen wichtigen Schritt in Richtung Meisterschaft absolviert und hat nun formal die Chance ergriffen, in der Saison 2023/2024 die dann insgesamt fünfte Saison in der 2. Volleyball-Bundesliga in der Vereinsgeschichte anzugehen. „Mit dem Antrag wahren wir zunächst einmal die formalen Voraussetzungen“, erklärte RCS-Teammanager Linus Tepe und ergänzte: „Es geht in den nächsten Wochen um einen guten Dreiklang von Kader, Manpower im Umfeld und wirtschaftlicher Auskömmlichkeit.“
RC Sorpesee: Wie die Anforderungen steigen
Wie der RC Sorpesee betonte, steigen in der 2. Bundesliga die Anforderungen an den Verein. „Sowohl, was die Unterstützung rund um die Mannschaft betrifft, als auch finanziell. Neben einem Livestream inklusive Kommentatoren fallen auch höhere Lizenzabgaben an die Volleyball-Bundesliga sowie höhere Schiedsrichter- und Reisekosten an“, betonte Linus Tepe. „Das will alles gut geplant und durchkalkuliert sein“, sagte Volleyball-Abteilungsleiter Tobias Kleffner.
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Das Kernteam, das sich dem Projekt Wiederaufstieg widmet, besteht beim RC Sorpesee aus sechs Personen: Trainer, Management und Gisbert Scheffer von der Agentur Mues-Schrewe, die den Verein seit Jahren begleitet. Der nächste Zwischenschritt sei ein Treffen der aufstiegsbereiten Teams Ende Februar in Mannheim. „Dann werden wir noch mal die aktuellen Weiterentwicklungen im Lizenzstatut erfahren, also das, was auf uns zukommt. Durch die Einführung einer Frauen-Pro-Liga zwischen 1. Liga und der aktuellen 2. Liga gibt es einige Neuerungen“, so Tepe zu den nächsten Schritten. Der finale Antrag für die 2. Liga muss Anfang Mai bei der VBL eingereicht werden.