Sundern. Drittligist RC Sorpesee setzt in dieser Saison auf viele Talente. Was die jungen Volleyballerinnen schon jetzt auszeichnet – ein Zwischenzeugnis.
„Ich finde, das ist immer eine coole Gelegenheit, Drittliga-Luft zu schnuppern“, erzählte Julian Schallow, Trainer des RC Sorpesee, der auch im letzten Heimspiel vor der Winterpause auf Juniorenspielerinnen im Kader setzt. In der bisherigen Saison baute der Trainer der „Ersten“ vermehrt auf die Jugend und stellte die eine oder andere Volleyballerin auf.
Diese Zeitung listet die Spielerinnen der zweiten Mannschaft, die bereits in der 3. Liga West für den RC Sorpesee debütierten, auf. Coach Julian Schallow und der Trainer der „Zweiten“, Martin Barthel, berichteten von den Stärken und den Attributen, die noch fehlen. Letzterer betont, wie wichtig die Kadernominierungen und die Trainingseinheiten mit der Ersten seien: „Die Mädels können so viel mitnehmen und Erfahrungen sammeln, was unglaublich wichtig ist, um hinterher den Sprung von der Landesliga in die 3. Liga West zu schaffen.“
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Zudem lobte Barthel auch die Einstellungen der etablierten Spielerinnen des RCS. „Alle ,neuen’ wurden im Training sofort voll und ganz akzeptiert.“ Er selbst versuche auch immer dabei zu sein, wenn eine seiner Spielerinnen zur ersten Mannschaft stößt. „Wichtig ist, dass wir sie fordern, aber nicht überfordern. Sie werden physisch voll integriert , aber psychisch nicht so belastet“, erklärte der Coach.
Pauline Ehmig
„Sie ist ein großes Talent und ein Versprechen an die Zukunft auf der Mittelblocker-Position“, erklärte Julian Schallow. Pauline Ehmig, auch „Pauli“ genannt, sei vor allem physisch schon auf einem sehr guten Level.
Auch der Trainer Martin Barthel bestätigte diese Aussage: „Sie ist körperlich schon sehr weit“. Beide Coaches waren sich einig, dass es ihr noch am nötigen Angriffstempo fehle, um auch langfristig in der 3. Liga Fuß zu fassen.
Leonie Steiner
Laut Schallow zeichne Steiner insbesondere ihr Ehrgeiz aus. „Auf ihrer Position in der Annahme ist sie eine intuitive und coole Volleyballerin, die eine sehr gute Beinarbeit mitbringt.“ Auch Barthel sieht immer wieder ihre guten Anlagen. Zudem würde sie sehr von dem Zeitdruck bei der Entscheidungsfindung in der 3. Liga profitieren. „Bei Leonie arbeiten wir momentan noch an ihrer Stabilität und den körperlichen Grundlagen“, berichtete Schallow.
Nora Asolli
Sie ist die jüngste im Bunde, mit 13 Jahren, und kann sowohl Annahme-Außen als auch Libera spielen. „Ich kenne sie schon sehr lange. Nora trainiert regelmäßig bei uns mit und hat ihre Stärken im Aufschlag und in der Annahme“, erklärte der Übungsleiter Schallow. Das Potenzial habe sie ohne Zweifel, nur beim Tempo und der Wettkampfhärte müsste sie noch zulegen, waren sich die beiden Trainer einig.
Lena Barthel
Die Volleyballerin bekleidet die Position der Zuspielerin und weist einen starken Aufschlag auf, meinte ihr Coach bei der „Ersten“. Schallow ergänzte: „Das ist eine Spielerin, die Verantwortung übernimmt.“
Ihr Trainer und Vater Martin Barthel sagte, dass sie alles mitbringen würde, nur im Zuspiel noch mehr Tempo hereinlegen müsse. Auch Schallow ist dieser Meinung. „Manchmal hat sie im Zuspiel noch den Fuß auf der Bremse, was in ihrem Alter aber verständlich ist. Zudem traut sie sich noch nicht die riskanten Bälle zu.“
Sara Zimmer
Sie ist ebenfalls Jahrgang 2009 wie Nora Asolli und besetzt die Position der Diagonalspielerin. „Ich finde, dass sie eine ganz einzigartige Aura in die Halle mitbringt, dadurch gewinnt sie schon sehr viel allein durch ihren Auftritt.
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Dazu ist sie Linkshänderin, was es im Spiel für den Gegner sehr speziell macht, da die meisten Spielerinnen Rechtshänder sind“, so der Trainer des Drittligisten. Während einer Partie habe sie vor allem ihre Stärken in der Abwehrarbeit. Ihr fehle es aber noch, im Angriff mehr Akzente zu setzen. Martin Barthel erklärte, dass im Bereich Angriffstempo noch Luft nach oben sei.
Frida Bürger
Sie weist ebenfalls sehr viel Potenzial auf, sagte Schallow. „Frida, Spitzname ,Fritzi’, hat eine unglaubliche Power. Sie hat ihre Qualitäten in der Defensivarbeit, besonders in der Annahme“, ergänzte der Teamchef der Ersten des RCS.
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Wiederum auch hier arbeite man mit ihr am Tempospiel, sagte ihr Trainer Martin Barthel aus der zweiten Mannschaft. Sie ist Außenspielerin und habe, so die beiden Coaches abschließend, eine enorme Durchschlagskraft im Spiel.