Halle/Arnsberg. In der 1. Handball-Bundesliga der Frauen blitzt die Klasse von Torfrau Thara Sieg (Arnsberg) immer wieder auf. Wie sie um ihre Zukunft kämpft.

In wenigen Tagen hat Thara Sieg definitiv etwas zu feiern. Dann nämlich, konkret an diesem Freitag, 3. Februar, darf die Profi-Handballerin aus Arnsberg auf ihren 22. Geburtstag anstoßen. Ob die Torfrau aber in Kürze auch eine für sie weiterhin feste Perspektive in der 1. Handball-Bundesliga bejubeln darf, ist derzeit ungewiss.

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Die ehemalige Jugendspielerin des TV Arnsberg erklärte auf Nachfrage, dass sie sich aktuell in Vertragsgesprächen mit den „Wildcats“ aus Halle an der Saale befinde. Es werde sich „noch etwas herauszögern, bis eine Entscheidung stehen wird“, sagte die Handballerin, die seit 2020 für den Frauen-Erstligisten aktiv ist. Die frühere Spielerin von Borussia Dortmund hat sich in dieser Zeit – ihren ersten Jahren als Profi – weiterentwickelt, wird zumeist in der zweiten Mannschaft der Wildcats in der 3. Liga eingesetzt, darf aber punktuell auch in der 1. Liga ihre Klasse beweisen.

Nummer eins verlässt den Verein

Gute Nachricht für Thara Sieg: Der SV Union Halle-Neustadt teilte kürzlich mit, dass die Nummer eins im Tor, Anica Gudelj, den Klub nach dieser Saison verlässt und dann nach fast sieben Jahren in Halle eine neue Herausforderung sucht. Die Kroatin schließt sich dem rumänischen Verein CSM Corona Brasov an.

Für Thara Sieg dürfte dies weitere Motivation sein, ihren Platz im Kader der Wildcats zu verteidigen. Wie berichtet, hatte sich der Verein im Mai 2022 mit der Arnsbergerin auf einen neuen Zwei-Jahres-Vertrag bis zum Sommer 2024 geeinigt. Allerdings verfügen beide Seiten bereits nach der laufenden Saison über die Möglichkeit, den Kontrakt zu beenden.

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Mit Eigengewächs Lara Lepschi konkurriert die Sauerländerin seit geraumer Zeit um den Posten als Nummer zwei hinter Anica Gudelj. Sieg studiert neben ihrer Profi-Karriere an der Martin-Luther-Universität in Halle an der Saale und verbindet Profisport sowie das Studium bislang vorbildlich. Nun aber muss sie überzeugen, um mindestens bis 2024 von weiteren Einsätzen für die Wildcats in der 1. Bundesliga träumen zu dürfen.

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